Für Einreisende gilt die 14-tägige Selbstquarantäne
Die Färöer sind frei vom Coronavirus
Heute Morgen wurde bestätigt, dass es auf den Färöern keine aktiven Fälle des Coronavirus mehr gibt. Das verlautbarte heute die Regionalregierung des Archipels in einer Pressemitteilung.
„Als Nation haben wir erreicht, was nur wenigen anderen Ländern gelungen ist. Dies war möglich, weil Menschen, Familien und Organisationen bereit waren, unter sehr schwierigen Umständen ihr tägliches Leben zu verändern und Verantwortung zu übernehmen. Als Gesellschaft sollten wir dankbar und stolz auf das sein, was wir erreicht haben“, sagt Premierminister Bárður á Steig Nielsen.
Die vergangenen zwei Monate hätten gezeigt, was Verantwortung, Solidarität und Selbstaufopferung wirklich bedeuteten, heißt es in der Regierungerklärung.
Die konzertierten Aktionen von Einzelpersonen und Organisationen hätten den Unterschied ausgemacht. Die Färöer-Inseln haben die verheerenden Auswirkungen dieser Pandemie vermieden, die in anderen Ländern leider immer noch ihren Tribut fordert.
„Ich möchte allen auf den Färöer-Inseln für ihre enormen Anstrengungen danken. Alle guten Ergebnisse beginnen damit, dass die Menschen eine helfende Hand anbieten und ihren Beitrag leisten. Nicht zu ihrem eigenen persönlichen Vorteil, sondern für das Gemeinwohl, sagt der Premierminister.
„Wir sollten nicht vergessen, dass die Ausübung dieses starken sozialen Pflichtbewusstseins viele Einzelpersonen und Unternehmen sehr viel gekostet hat, sowohl finanziell als auch in Bezug auf ihr Wohlergehen. Sie sollten in der vor ihnen liegenden Zeit unterstützt werden“, so Nielsen weiter.
Entscheidend für den Erfolg sei die rechtzeitige Umsetzung geeigneter und notwendiger Maßnahmen und die Tatsache, dass die Menschen die Richtlinien zur Hygiene und persönlicher Distanzierung eingehalten hätten.
Für Einreisende gilt die 14-tägige Selbstquarantäne-Empfehlung
Diese Maßnahmen werden vorläufig weiter gelten, und Reisenden auf den Färöer-Inseln wird nach wie vor dringend empfohlen, nach ihrer Ankunft 14 Tage lang in eine Selbstquarantäne zu gehen.
„Wenn wir die gegenwärtige positive Situation aufrechterhalten wollen, müssen wir weiterhin Vorkehrungen treffen und die Leitlinien für die öffentliche Gesundheit respektieren“, sagt der Premierminister.
Da keine Infektionen mehr vorliegen, haben die Färöer vor, sich schrittweise zur alten Normalität zurückzukehren, sowiet dies überhaupt möglich ist in einer Welt, in der weiterhin viele Infektionbrände lodern.
Man wolle die Gesellschaft noch weiter öffnen und gleichzeitig Verfahren einführen, die eine neue Infektionswelle verhindern. Diese Vorbereitungen seien im Gange, heißt es in der Stellungnahme.
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ap