Nach jahrzehntelangen Knochenjobs
Dänemark will Rente mit 64 Jahren einführen
Das dürfte eine ganze Reihe von Menschen in Dänemark freuen: Regierungschefin Mette Frederiksen hat zu Beginn der Woche mitgeteilt, das Renteneintrittsalter für bestimmte Arbeitnehmergruppen schon sehr bald auf 64 Jahre senken zu wollen.
„Viele dänische Bürgerinnen und Bürger stehen morgens auf und gehen mit Schmerzen zur Arbeit. Möglicherweise ist es der Rücken, das Knie, die Schultern oder einfach alles, was schmerzt“, sagte sie im Rahmen eines Schlachtbetrieb-Besuchs gegenüber Journalisten.
Es sei daher an der Zeit, ein neues Rentensystem für diejenigen einführen, die in ihrem Leben jahrzehntelang hart gearbeitet und den Staat mit ihren Steuerabgaben nach Kräften mitfinanziert haben.
Das neue Modell sieht laut „Euronews“ vor, Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern nach 42, 43 oder 44 Jahren Lebensarbeitszeit einen um ein, zwei oder gleich drei Jahre früheren Renteneintritt zu ermöglichen, als es von Staatswegen eigentlich vorgesehen ist.
Bereits im Jahr 2022 sollen in Dänemark fast 40.000 Menschen von dem Plan profitieren, geht aus einer Kalkulation der Regierung hervor.
Das derzeitige Rentenalter liegt in Dänemark bei durchschnittlich 67 Jahren und soll bis 2030 auf 68 Jahre ansteigen.
KORREKTUR: In einer vorherigen Version war von einem Mindesteintrittsalter von 61 Jahren die Rede. Das war leider falsch. 64 ist die Zahl, um die es geht.
sh