Lunares LTE-Netz soll 2022 stehen
Finnland: Nokia wird von der NASA auf den Mond geschossen
Während die Digitalisierung in Deutschland hier und da noch ein wenig stockt, denkt man bei der Weltraumorganisation NASA bereits in ganz anderen Dimensionen.
Bestes Beispiel dafür ist eine frischgebackene Kooperation mit dem finnischen Technologiekonzern Nokia, an deren Ende der Mond mit einem LTE-Netz der Extraklasse „digitalisiert“ sein soll.
Zukunftsmusik? Nicht wirklich, denn schon 2022 soll das lunare Netzwerk stehen. Ziel der Kooperation ist es, den Weg für eine dauerhafte menschliche Präsenz auf dem Mond zu ebnen.
„Wir möchten unsere reiche und erfolgreiche Geschichte in der Weltraumtechnologie nutzen, um das erste zellulare Kommunikationsnetz auf dem Mond aufzubauen“, teilte Marcus Weldon, Chief Technology Officer bei Nokia, mit.
Auf dem Mond tätige Astronauten sollen das Netzwerk einem Bericht des Nachrichtenmagazins „Good News Finland“ zufolge künftig für „kritische Kommunikationsaufgaben“ nutzen.
Beispielsweise für Echtzeit-Navigation, das Streamen hochauflösender Videos, den Austausch biometrischer Daten oder die Steuerung von Fahrzeugen auf der Mondoberfläche.
„Mit der Installation des ersten drahtlosen Mondnetzwerks setzt Nokia einmal mehr ein Zeichen für bahnbrechende Innovation jenseits konventioneller Grenzen“, erklärte Weldon.
Damit ist das Rennen eröffnet. Und es ist gut möglich, dass 2022 in Sachen Digitalisierung selbst der Mond vor der Eifel liegt.
sh