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Überraschender Tod eines Sportidols

Estnischer Bergsteigerpionier Tõivo Sarmet erliegt COVID-19-Erkrankung

Er hat einige der höchsten Berge der Welt unbeschadet bezwungen, doch gegen das Coronavirus hatte er letztlich keine Chance. Tõivo Sarmet, vielfach ausgezeichneter Bergsteigerpionier Estlands, ist am vergangenen Freitag überraschend an den Folgen einer COVID-19-Erkrankung verstorben.

Tõivo Sarmet
Tõivo Sarmet als Leiter der ersten estnischen Himalaya-Expedition, Gipfels des Mount Everest. (Foto: Tõivo Sarmet, CC BY-SA 3.0)
Wie der estnische Bergsteigerklub mitteilte, war der 76-Jährige vor seinem Tod noch kurz intensivmedizinisch behandelt worden. Leider ohne Erfolg, sodass der estnische Alpinsport nun eines seiner absoluten Idole verloren hat.

Sarmet war mehrfach Wander- und Eiskletterchampion seines Landes. Als eine von vielen Auszeichnungen wurde er 1991 zum Meistersportler der Sowjetunion ernannt. Auch die begehrte Schneeleoparden-Bergsteigerauszeichnung konnte er sein Eigen nennen.

Erfolgreich hat Sarmet die höchsten Gipfel mehrerer Kontinente erklommen. Gleich zweimal zog es ihn im Verlauf seiner sportlichen Laufbahn in die berühmt-berüchtigte Todeszone oberhalb von 8.000 Metern.

Doch Sarmet trat nicht nur als Aktiver in Erscheinung, sondern machte sich auch als Förderer und Organisator seines Sports einen Namen. Er war Vorstandsmitglied des Estnischen Wandervereins und Gründer des Estnischen Bergsteigerklubs.

2003 war Sarmet maßgeblich an der Organisation der ersten estnischen Mount Everest-Expedition beteiligt, aus der ein Tagebuch und zwei Filmdokumentationen hervorgingen. Spätestens jetzt gehörte er auch international zu den Größen seines Fachs. Err.ee berichtete.

sh

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