„Vorübergehende Maßnahmen“
Sauna, Schwimmbad, Gottesdienst: Estland beschließt härtere Schutzmaßnahmen gegen Corona
Die estnische Regierung sah sich gezwungen, auf die zuletzt registrierte Zunahme von Coronavirus-Infektionen zu reagieren. Laut einer Pressemitteilung des Kabinetts um Ministerpräsidentin Kaja Kallas werden landesweit ab Montag (22. Februar) „vorübergehende Maßnahmen eingeführt, wo das Infektionsrisiko am höchsten ist“.
Die verabschiedeten Regeln sehen vor, dass Schulen ab der 5. Klasse komplett digital unterrichten. Zeitgleich werden freiwillige Weiterbildungsmaßnahmen und der Amateur-Sportbetrieb (beides indoor) für mindestens zwei Wochen eingestellt.
Wo räumliche Trennung gewährleistet ist, können Veranstaltungen in entsprechend großen Räumlichkeiten mit maximal 200 Personen weiter durchgeführt werden. Selbiges gilt für Sportwettkämpfe, die im Freien stattfinden. Alle Profisportler dürfen ihre Berufe in vollem Umfang weiter ausüben.
Öffentliche Versammlungen, Gottesdienste, Unterhaltungsangebote: Wo eine nicht ortsfeste Bestuhlung vorhanden ist, dürfen Innenräume personenmäßig zu maximal 50 Prozent ausgelastet werden. Mehr als 200 Personen dürfen es dann jedoch nicht sein. Im Freien sind bei entsprechendem Abstand bis zu 250 Personen erlaubt.
Gastronomie: Die oben genannte 50-Prozent-Regel wird ab Montag laut einem Beitrag des Baltic News Network auch in Gastronomiebetrieben gelten. Darüber hinaus soll hier strenger als andernorts die Einhaltung überwacht werden.
Sauna, Schwimmbad, Wellness: Die Nutzung bleibt nur für aktive sportliche Betätigungen erlaubt, sofern die geltenden Abstandsregeln eingehalten werden können – Rumliegen und Flanieren entfallen also.
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