Experteninterview mit VisitScotland über Corona und das große Danach
Das perfekte Versprechen: „Auch in Schottland gibt es noch versteckte Reisejuwelen“
Mit einer neuen Interview-Serie wollen wir beleuchten, wie die Länder im Norden Europas die (hoffentlich) bald anstehende Reisesaison 2021, die Corona-Situation und die Tourismus-Entwicklung insgesamt beurteilen. Erstes Land in der Reihe ist das wunderbare Schottland.
Gesprochen haben wir mit der schottischen Tourismusbehörde VisitScotland, für die Juliane Frank vom Standort Edinburgh aus den internationalen Tourismus fest im Blick hat. Mehr Schottland-Expertise geht also nicht.
Frau Frank, bitte schildern Sie unseren Leserinnen und Lesern zum Start kurz die zentralen Aufgaben von VisitScotland. Oder besser: Wann können Sie von sich selbst sagen, einen „guten Job“ gemacht zu haben?
Bei VisitScotland folgen wir dem Prinzip, jede der irre vielen schönen Ecken Schottlands als Reiseziel und Besuchererlebnis zu präsentieren. Als Ziel, über das es sich zu sprechen und mit Blick auf den nächsten Urlaub nachzudenken lohnt. Inhaltlich wollen wir Reisende durch innovatives Marketing, durch Partnerschaften und Veranstaltungen dazu inspirieren, mehr Zeit in Schottland zu verbringen und, na klar, dadurch auch mehr Geld im Land auszugeben. Der Tourismus ist für Schottlands Wirtschaft elementar wichtig.
Können Sie das kurz präzisieren?
Wir sehen Tourismus klar als positive Kraft, die nicht nur Arbeitsplätze und wirtschaftliche Vorteile für jede Region Schottlands schafft, sondern auch das Wohlbefinden der Menschen fördert und die Gesellschaft insgesamt bereichert. Schauen Sie, die Schotten sind auf der ganzen Welt für ihre außergewöhnlich Gastfreundschaft bekannt. Daher ist es umso wichtiger, dass beide Seiten – Besucher und Einwohner – im Einklang leben können. Ein Eckpfeiler sind dabei natürlich ausreichende Ressourcen.
Das hört sich nach einer enormen Aufgabe an, die Sie zu meistern haben.
Das ist so, klar. Bei VisitScotland folgt alles der Devise, dass der schottische Tourismus als Weltklasse anerkannt wird. Wir möchten die Zusammenarbeit fördern, die digitale Innovation vorantreiben, lokale Gebiete sowie Events bewerben und dabei sicherstellen, dass der positive Einfluss des Tourismus auf Schottland wahrgenommen wird. Das ist einerseits Antrieb, aber wir sind auch sehr stolz auf den Beitrag, den unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter leisten – mit viel Leidenschaft, Fähigkeit und Ambition.
Es sind sehr herausfordernde (Corona-)Zeiten, in denen wir seit gut einem Jahr leben. Welchen Zweck erfüllt dabei aus Ihrer Sicht die fast mit Händen zu greifende Reise-Sehnsucht vieler Menschen?
Wir wissen durch unsere tägliche Arbeit, dass viele Menschen nun schon seit Monaten davon träumen, endlich wieder nach Schottland reisen zu dürfen. Die Sehnsucht ist groß, insbesondere nach unserer atemberaubenden Natur und der schottischen Gastlichkeit.
Was für Alternativen zum physischen Besuch haben Sie zuletzt entwickelt?
Im vergangenen Jahr bewies unsere Branche unglaublich viel Kreativität. Sie fand immer neue Wege, die es Besuchern ermöglichten, sozusagen digital bei uns im Land sein zu können. Es gab Hunderte virtuelle Erlebnisse im ganzen Land. Diese reichten von Führungen durch einige der beliebtesten Sehenswürdigkeiten bis hin zu Whiskyverkostungen und Vogelbeobachtungen.
Sozusagen als Wegbereiter für die Zeit nach Corona?
Auch das, denn durch die virtuellen Formate war es uns weiterhin möglich, für unsere wunderbare Natur, unser kulturelles Erbe und unsere Veranstaltungen zu werben. Kurzum: der Welt im Gedächtnis zu bleiben. Ich denke aber auch, dass viele unserer kreativen Ideen für die Menschen im Lockdown eine willkommene Abwechslung oder kleine Flucht aus dem tristen Alltag waren. Über allem thront aber natürlich der Wunsch, dass es schon bald wieder Reisen nach Schottland geben kann.
Lässt sich bereits beziffern, welche Auswirkungen das Corona-Jahr 2020 auf den Tourismusbereich in Schottland hatte?
Die Coronavirus-Pandemie hatte und hat verheerende Auswirkungen auf die Tourismusbranche und das Leben der Menschen im ganzen Land. Es ist zwar noch zu früh, um das Ausmaß zu beziffern, aber wir wissen, dass absolut jeder Tourismusbereich von Covid-19 betroffen ist.
Wie geht man mit einer solch problematischen Ausgangslage strategisch um?
Im Rahmen der Strategie für die Erholung des Tourismus arbeitet VisitScotland praktisch rund um die Uhr mit Unternehmen und Organisationen aus dem ganzen Land zusammen. Das betrifft sowohl den ländlichen Raum als auch die Städte. Wir müssen sicherzustellen, dass wir den Tourismus als einen wesentlichen Eckpfeiler der schottischen Wirtschaft in dieser schwierigen Situation bestmöglich unterstützen.
Ist Ihr Blick dabei eher regional oder eher landesweit fokussiert?
Uns ist klar, dass sich nicht ganz Schottland im gleichen Tempo bewegen kann, das macht den regionalen Fokus wichtig. Schon jetzt deutet sich an, dass die Erholung des Tourismus – in Abhängigkeit von regionalen Bevölkerungszahlen und Pandemie-Auswirkungen – in einigen Landesteilen schneller und andernorts weniger schnell voranschreiten wird.
Wie sieht es mit finanzieller Unterstützung durch die Politik aus?
Die schottische Regierung hat Ende 2020 ein Unterstützungspaket in Höhe von 104,3 Mio. GBP (etwa 120 Millionen Euro) geschnürt und für Tourismus- sowie Gastgewerbebetriebe im ganzen Land bereitgestellt. Im Februar kam dann eine weitere Ankündigung über Hilfen in Höhe von 25 Mio. GBP (etwa 30 Millionen Euro).
Wie waren und sind Sie an dem Prozess beteiligt?
Zwischen Januar und März 2021 hat VisitScotland 14 Unterstützungsfonds der schottischen Regierung verwaltet. Wir mussten unseren Schwerpunkt im Eilverfahren von Tourismus-Marketing auf die Vergabe dieser Gelder verlagern, um sicherzustellen, dass dringend benötigte Hilfe schnell bei den Betroffenen ankommt. Unsere Organisation hat daher mehr als 200 Mitarbeiter von anderen Aufgaben abgezogen, um dieser neuen Verpflichtung gründlich und effizient nachzukommen.
Worauf stellen Sie sich – auch zeitlich gesehen – mit Blick auf die Urlaubssaison 2021 ein?
Aufgrund der jüngsten Ankündigung der schottischen Regierung zur Lockerung der Beschränkungen gehen wir davon aus, dass sich in den kommenden Monaten zunächst der Inlandstourismus erholen wird – auch wenn natürlich weiterhin erhöhte Sicherheitsmaßnahmen gelten werden und regionale Einschränkungen möglich sind.
Und international?
Wir werden nach wie vor mit unseren internationalen Partnern auf der Basis „Jetzt träumen, später reisen“ zusammenarbeiten. Unser Plan ist, auch mit Blick auf den transnationalen Tourismus schnellstmöglich handeln können, sobald es die Situation zulässt.
Wie lässt sich eigentlich in Zeiten der Pandemie am Reisemarkt für Vertrauen werben? Sehen Sie hier irgendwelche Vorteile für Schottland?
Wir möchten unser schönes Land sicher und verantwortungsbewusst mit allen Besuchern teilen – in und nach der Pandemie. Hier kommt unser Programm „We’re Good to Go“ ins Spiel, das zeigt, welche Unternehmen eine Covid-19-Risikobewertung durchgeführt haben und besonders hart daran arbeiten, die Richtlinien der Regierung und der Gesundheitsämter für eine sichere Wiederöffnung zu befolgen. Ein entsprechendes Logo wird das dann für alle gut sichtbar dokumentieren.
Interessante Aktion. Erhält man den Nachweis nur vor Ort?
Nein, auch digital, sonst wäre es planerisch nur bedingt hilfreich. Auf der VisitScotland-Website können Benutzer einfach den Filter „We’re Good to Go“ auswählen, um Tourismusunternehmen zu finden, die Teil dieses Branchenprogramms sind. Mittlerweile sind über 7.500 schottische Anbieter registriert und warten darauf, Besucher wieder willkommen zu heißen. Das betrifft Besucherattraktionen, Restaurants, Pubs, Austragungsorte für Geschäftskonferenzen und Veranstaltungen sowie Reiseveranstalter.
Gibt es so etwas eigentlich auch länderübergreifend?
Ja, schottische Tourismusunternehmen, die im Programm „We’re Good to Go“ registriert sind, können jetzt automatisch mit dem internationalen Siegel „Safe Travels“ des World Travel & Tourism Council (WTTC) versehen werden. Dank dieses Siegels können Reisende Ziele auf der ganzen Welt erkennen, die global standardisierte Protokolle für sicheres Reisen eingeführt haben. Und auch unser „We’re Good to Go“-Programm ist bereits überregional zu verstehen. Wir haben es nämlich in Zusammenarbeit mit Tourism Northern Ireland, VisitEngland und VisitWales entwickelt und umgesetzt.
Gibt es erkennbare Trends und womöglich Highlights, die sich für die anstehende Reisesaison in Schottland andeuten?
Wir glauben, dass die Pandemie die Art und Weise verändern wird, wie Menschen Schottland erleben wollen. Viel mehr als nur ein Trend ist das neue Verständnis von Reisen als positive Kraft. Wir werden unsere Besucher dazu ermutigen, Schottland noch verantwortungsbewusster zu genießen, wenn sie zu uns zurückkehren dürfen. Das betrifft sowohl die Bewahrung der natürlichen Schätze Schottlands als auch die Beachtung positiver Einflüsse auf lokale Gemeinden.
Welche Rolle spielen Umweltschutz und Nachhaltigkeit?
Eine große. Zu einem unvergesslichen Urlaubserlebnis gehört für unsere Besucher mehr und mehr auch dazu, die vielen umweltfreundlichen Unterkunftsmöglichkeiten in Schottland zu unterstützen. Wir hoffen zudem, dass unsere Besucher zukünftig noch stärker die Gelegenheit nutzen werden, die Reise zu entschleunigen – und alles voll auszukosten, was eine Region zu bieten hat. Das heißt: dem Auto gerne eine Pause gönnen und stattdessen auf ein aktiveres Transportmittel umsteigen. Zum Beispiel ein Mountainbike oder ein Kajak.
Beim Thema Natur genießen Sie natürlich einen Standortvorteil, um den Sie viele Länder der Welt beneiden.
Ja, absolut. Wir wissen aus unzähligen Zusendungen und Mails, dass viele Menschen es kaum erwarten können, wieder in Schottlands einmalige Natur einzutauchen. Das Konzept „Wild Wellness“ hat sich inzwischen zu einem echten Trend entwickelt. Es umfasst eine Reihe neuer Aktivitäten, die sowohl dem Körper als auch dem Geist dienen. Vom geführten Wildschwimmen bis hin zu Foraging-Workshops, bei denen Gruppen unter Anleitung Nahrungsmittel wie Kräuter, Algen und Pilze in der Natur sammeln und gemeinsam zubereiten.
Die Natur ist aber nur die eine Komponente, die Menschen in Schottland die andere. Sie sprachen die legendäre schottische Gastfreundschaft bereits an.
Das ist definitiv ein Teil des Urlaubserlebnisses bei uns. Daher ermutigen wir unsere Gäste, möglichst viel von der Lebensweise der Schotten mitzunehmen. Das kann ein Farm-Stay sein während der Lammsaison, wo man den Landwirten zur Hand gehen kann. Und selbst bei Städtetrips bieten sich immer wieder Gelegenheiten, miteinander ins Gespräch zu kommen. Sei es in den zahlreichen kleinen Geschäften oder den vielen Cafés. Ob im angesagtesten Viertel von Edinburgh oder in Glasgow. Wir glauben fest daran, dass das Thema „Living Like a Local on Holiday“ definitiv an Beliebtheit gewinnen wird.
Gibt es flankierend auch so etwas wie übergreifende Themenprojekte?
Themenjahre sogar. 2021 ist Schottlands „Jahr der Küsten und Gewässer“, auf das sich die Besucher freuen können. Es begann bereits 2020 und wurde um ein Jahr verlängert, damit die Feierlichkeiten wegen Corona besser zur Geltung kommen. Im Rampenlicht stehen dabei nicht nur Schottlands berühmte Seen und atemberaubende Strände, sondern auch unsere Flüsse und Kanäle sowie die wunderbaren Meeresfrüchte und der weltberühmte Whisky, der hier produziert wird. Wasser ist, um es kurz zu sagen, das Lebenselixier unseres grünen Landes!
Wissen Sie schon, was nach dem „Jahr der Küsten und Gewässer“ folgt?
2022 wird ein neues Motto erhalten, das „Jahr der Geschichten“. Dann werden Schottlands berühmte Mythen und Legenden zum Leben erweckt.
Schottland wird als Reiseziel sehr positiv wahrgenommen. Gibt es in Ihrem Land eigentlich noch Regionen/Bereiche, die Ihrer Meinung nach mehr touristische Aufmerksamkeit verdient hätten?
Jede einzelne Region Schottlands, von den sanften Hügeln der Scottish Borders bis zum Wikingererbe der Shetlandinseln, ist eine Reise wert. Man kann das angesichts der enormen Vielfalt gar nicht anders beurteilen. Wussten Sie beispielsweise, dass Schottland fast 800 Inseln entlang seiner Küste hat, von denen nahezu jede ihren eigenen Charakter hat?
Die Zahl war uns nicht bewusst. Aber Hand aufs Herz: Ohne ein paar Insidertipps wollen wir Sie nicht aus diesem Interview entlassen.
Okay, es gibt durchaus Regionen, die immer noch als versteckte Juwelen durchgehen. Eine von ihnen ist der Süden Schottlands mit der neuen Touristenroute South West Coastal 300. Sie begeistert Besucher mit atemberaubender Küstenlandschaft, wunderschönen Gärten, viel Geschichte und kulinarischen Köstlichkeiten sowie dem Galloway Dark Sky Park. Das ist einer der besten Orte für Sternbeobachtungen in ganz Europa.
Wir sind immer noch ganz Ohr.
Ein anderer Tipp ist die Ostküste Schottlands, die Besucher mit ihren malerischen Fischerdörfern und wunderschönen Stränden verzaubert – und die zugleich der perfekte Ausgangspunkt ist, um den schottischen Castle Trail, den Malt Whisky Trail sowie den Cairngorms National Park zu erkunden.
Und bei Städtereisen?
Wenn es um Städtereisen geht, sollte Dundee auf der Karte jedes Besuchers mit ganz oben stehen. Die UNESCO-Stadt des Designs verfügt über Schottlands einziges Designmuseum, das beeindruckende V & A Dundee. Kreativität gibt es hier in Hülle und Fülle, von Street Art bis hin zu ausgefallenen unabhängigen Boutiquen.
Wo sehen Sie Schottland längerfristig als Tourismusziel? Was wird „nach Corona“ bleiben?
Verantwortungsbewusster und nachhaltiger Tourismus wird für Schottland in Zukunft noch wichtiger sein. Dies ist ein zentraler Bestandteil unseres Plans zur Erholung des Tourismus „post-Covid“ und von grundlegender Bedeutung für die schottische Tourismusstrategie Scotland Outlook 2030. In Anerkennung des Klimanotstands und der Rolle unseres Sektors darin unterzeichnete VisitScotland im vergangenen Jahr als erste nationale Tourismusorganisation die Initiative „Tourism Declares“.
Wie drückt sich das inhaltlich aus?
Unser Plan für verantwortungsbewussten Tourismus beinhaltet ein langfristiges Engagement für eine verstärkte Förderung der öffentlichen Verkehrsmittel und des aktiven Reisens. Darunter fällt auch die Maximierung der Transformationsvorteile, die aus der Ausrichtung der UCI-Radweltmeisterschaften im Jahr 2023 entstehen werden. Im Rahmen dieser verstärkten Bemühungen um verantwortungsvollen Tourismus wird VisitScotland noch enger mit Vertretern lokaler Gemeinden zusammenarbeiten und sein Besuchermanagement ausbauen – und damit an Entwicklungen anknüpfen, die bereits während des ersten nationalen Covid-19-Lockdowns im Frühjahr 2020 maßgeblich vorangetrieben wurden.
Was wird sich durch den Brexit ändern?
Sechs der zehn wichtigsten Märkte Schottlands für internationale Besucher befinden sich in der Europäischen Union. Deutschland und Frankreich sind unsere größten europäischen Märkte. Wir begrüßen jedoch jedes Jahr Besucher aus der ganzen EU und freuen uns darauf, dies auch weiterhin zu tun. Während der Pandemie ist und bleibt VisitScotland mit potenziellen Besuchern aus ganz Europa in engem Kontakt. Wir teilen ein Stück Schottland durch inspirierende Bilder und Videos – verbunden mit der Bitte: „Jetzt träumen, später reisen!“
Und praktisch?
Sowohl die EU als auch das Vereinigte Königreich haben für ihre Staatsangehörigen eine gegenseitige visafreie Ein- und Ausreise vorgeschlagen. Zudem akzeptiert Großbritannien bis zum 1. Oktober 2021 weiterhin Personalausweise von EU- und EWR-Staatsangehörigen bei der Einreise. Dennoch ist viele im Fluss. Daher bieten wir unseren europäischen Besuchern bei VisitScotland eine ausgewiesene Seite zum Thema „Reisen nach dem Brexit“. Hier erhält man detaillierte Informationen zu allen Änderungen, die Reisepläne betreffen könnten.
Mal angenommen, wir wären jetzt exakt ein Jahr weiter – Anfang April 2022: Mit welchem Fazit für das Reisejahr 2021 wären Sie zufrieden?
Wir wissen, dass Schottland ein beliebtes Reiseziel für Menschen aus allen Teilen Großbritanniens ist. Und im vergangenen Jahr haben wir gesehen, dass auch die Schotten selbst verstärkt den Wunsch zeigten, ihr eigenes Land zu erkunden. Wir sind daher zuversichtlich, dass sich dieser Trend auch 2021 fortsetzen wird. Unserem Tourismussektor wäre es sehr zu wünschen.
Und international? Bis wann rechnen Sie mit einer vollständigen Erholung?
Wir sind uns voll und ganz bewusst, dass das Reiseaufkommen von 2019 voraussichtlich nicht vor 2023 wieder erreicht werden kann. Da sind sich die internationale Reiseexperten einig. Insofern wird es noch einige Zeit dauern, bis sich der Tourismus vollkommen von den Auswirkungen der Pandemie erholt haben wird.
Frau Frank, wir danken Ihnen sehr für dieses Interview.
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