Nach etlichen Unfällen
Island: Gefährliche Núpsvötn-Autobrücke wird aus dem Verkehr gezogen
Wenn alles nach Plan läuft, wie das Newsportal Mbl.is schreibt, dann wird die Núpsvötn-Autobrücke im Süden Islands bis spätestens Herbst 2022 aus dem Verkehr genommen und durch eine neue ersetzt sein.
Der Abbau der unfall-anfälligen Brücke ist deshalb vonnöten, weil sie als Zuweg für eine Reihe von Sehenswürdigkeiten eine nicht unwichtige Funktion im Verkehrsnetz der Insel einnimmt.
So sind der bei Touristen beliebte Gletschersee Jökulsárlón oder der nahe gelegene „Diamond Beach“-Strand je nach Start- und Endpunkt der Anreise über die 1973 erbaute und gut 400 Meter lange Brücke gut zu erreichen.
Vor allem aber hat die Häufung teils schwerster Unfälle die isländischen Behörden zu diesem Schritt bewogen. Im Dezember 2018 etwa kamen beim Sturz eines SUV von der Brücke drei britische Urlauber ums Leben, vier weitere wurden bei dem Unfall schwer verletzt.
Bemängelt wird bei der Konstruktion, dass sie aus nur einem Fahrstreifen besteht, mit lediglich einer Holzverkleidung als Fahrbahnauflage. Auch angesichts des gestiegenen Tourismusaufkommens in der Region muss nun eine neue, zweispurige Lösung her.
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