Tunnel zwischen Helsingør und Helsingborg
Bau eines Tunnels zwischen Dänemark und Schweden wird geprüft
Die Behörden von Dänemark und Schweden überprüfen die Machbarkeit eines Tunnels zwischen dem dänischen Helsingør und dem schwedischen Helsingborg.
Bisher sind die beiden Städte mit einer direkten Fährlinie miteinander verbunden. Ein Autotunnel wäre die zweite Straßenverbindung zwischen den beiden skandinavischen Ländern. Die Öresundbrücke verbindet seit dem Jahr 2000 Kopenhagen mit Malmö.
Wie das dänische Ministerium für Verkehr, Bau und Wohnen am heutigen Montag auf seiner Website mitteilte, wird es mit den schwedischen Kollegen eine Machbarkeitsanalyse durchführen. Dauer der Analyse ist auf drei Jahre angesetzt.
Dänemarks Verkehrsminister Ole Birk Olesen sieht gute Möglichkeiten für den Bau und die Finanzierung einer sogenannten HH-Verbindung (eine Verbindung zwischen Helsingør und Helsingborg). So heißt es weiter in der Pressemitteilung, der Minister könne sich eine Gebührenfinanzierung ähnlich der Öresundbrücke vorstellen.
Sowohl eine Straßenverbindung als auch eine Zugverbindung werden geprüft. Es existiere eine besonders gute Aussicht für eine reine Straßenverbindung, sie gäbe ein solides Geschäftsmodell ab. Die schwedische Seite brachte die Idee mit der Eisenbahn ein, darum werde auch diese Möglichkeit in Betracht gezogen, so Olesen in der Pressemitteilung.
Frühere Vorstöße der schwedischen Politiker in der Sache des Tunnelbaus wurden von Dänemark abgelehnt. Zuletzt erteilten dänische Politiker im Jahr 2014 eine Absage an dieses Projekt, mit der Begründung, man wolle zuerst den Bau der Verbindung zwischen Lolland und der deutschen Insel Fehmarn vollenden. Der Fehmarnbelttunnel sollte ursprünglich 2021 fertiggestellt werden, man geht aber jetzt schon von Verzögerungen aus.