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45.000 Corona-Fälle untersucht

England: „Delta“ erhöht Risiko einer Krankenhauseinweisung um mehr als das Doppelte

Neue Studiendaten aus England unterstreichen, wie gefährlich die Delta-Variante (B.1.617.2) des Coronavirus ist. Vor allem für Ungeimpfte.

Studie Delta-Variante Coronavirus
Die Studie untersuchte 45.000 Corona-Fälle. (Foto: Raymond Zhu)
Den Zahlen zufolge ist das Risiko einer Krankenhauseinweisung nach einer Infektion mit der Variante um mehr als das Doppelte erhöht. Exakt um Faktor 2,26 gegenüber der „alten“ Alpha-Variante (B.1.1.7).

Die Untersuchungsergebnisse wurden am Freitag in der Fachzeitschrift The Lancet Infectious Diseases veröffentlicht. Sie bestätigen somit frühzeitige Annahmen über die erhöhte Gefahr schwerwiegender Krankheitsverläufe im Zusammenhang mit der Delta-Variante.

Zurückzuführen sind die Daten auf ein Forschungsprojekt von Public Health England (PHE) und der Universität Cambridge.

Untersucht wurden laut einem Forbes-Bericht die Gesundheitsdaten von fast 45.000 Personen, die sich in England zwischen dem 29. März und dem 23. Mai mit dem Coronavirus infiziert haben – und zwar entweder durch die Alpha- oder die Delta-Variante.

Von den 34.656 untersuchten Alpha-Fällen wurden 764 (2,2 %) innerhalb von 14 Tagen nach Bekanntwerden der Erkrankung in ein Krankenhaus eingeliefert. Aufseiten der 8.682 Delta-Fälle waren es hingegen 196 Personen, was einem leicht erhöhten Anteil von 2,3 % entspricht.

Zur fachlichen Interpretation dieser absoluten Zahlen zogen die Forschenden dann Faktoren wie Alter, ethnische Zugehörigkeit und Impfstatus heran.

Also Faktoren, von denen bekannt ist, dass sie die individuelle Anfälligkeit für schwere Erkrankungen beeinflussen. In Summe der Erkenntnisse stellten die Forscher fest, dass das Hospitalisierungsrisiko bei Delta exakt um Faktor 2,26 erhöht ist.

Zudem kommen die Autoren der Studie zu folgenden zentralen Schlüssen: Die Delta-Variante ist um 40 bis 60 % übertragbarer als Alpha. Und – ganz wichtig – nur ein Bruchteil der Betroffenen war doppelt geimpft (1,8 %), sodass die Studie „in erster Linie über das Hospitalisierungsrisiko von ungeimpften und erstgeimpften Personen Aufschluss gibt“.

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