Nah dran, aber…
Estland verpasst selbst gestecktes Corona-Impf-Ziel von 70 % der Bevölkerung
Estland wird das selbst gesetzte Ziel einer 70-prozentigen Durchimpfung der erwachsenen Bevölkerung gegen das Coronavirus bis Ende September nicht erreichen. Das teilte der Minister für Gesundheit und Arbeit, Tanel Kiik, am Donnerstag mit.
„Wir werden dieses Ziel nicht erreichen“, sagte Kiik. Wenn auch knapp, da die derzeitige Impfquote in Estland bei rund 65 Prozent liege. Die Europäische Union (EU) hatte Anfang des Jahres für ihre Mitgliedstaaten einen Zielwert von 70 Prozent ausgerufen.
Als Grund für die verfehlte Marke führte Kiik das regional stark abweichende Impfverhalten der estnischen Bevölkerung an. Gerade im Südosten des Landes bestehe laut ERR.ee ein klarer Zusammenhang zwischen einerseits niedriger Durchimpfungsrate und andererseits hoher Belastung der Krankenhäuser.
Etwa 20.000 bis 30.000 Menschen mit einer Immunschwäche sollen in Estland in naher Zukunft bereits eine dritte Dosis des Coronavirus-Impfstoffs erhalten. Zusätzlich plane der Staat laut Kiik, im Oktober mit Zusatzimpfungen für Personal im Gesundheitswesen und in Pflegeheimen zu beginnen.
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