Platz 3 weltweit
Internationaler Index bestätigt: Dänen sprechen sehr gut Englisch
Ein internationaler Index zur Erfassung der Englischkenntnisse unter Nicht-Muttersprachlern sieht Dänemark global sehr weit vorne. Auf Platz 3, um genau zu sein.
Der English Proficiency Index wird jährlich erhoben. Und zwar basierend auf standardisierten Tests, die diesmal unter insgesamt einer Million Teilnehmenden in 112 nicht-englischsprachigen Ländern durchgeführt wurden.
Letztes Jahr belegte Dänemark in dem Ranking den zweiten Platz, 2019 den vierten. Das heißt, dass das Land inzwischen Spitzenplätze im Abo holt. 2014 war es sogar Platz 1, was man in der Summe wohl als vorbildlich bezeichnen muss.
Aber: Laut einem Beitrag der Copenhagen Post sieht Dorte Lønsmann, Professorin im Fachbereich Linguistik an der Universität Kopenhagen, die Englischkenntnisse ihrer Landsleute trotz des guten Index-Ergebnisses gemischt.
So würden die Dänen deutlich dann am besten Englisch sprechen, wenn es sich um einen informellen Kontext handele, also in freizeitlichen Gesprächen abseits von Arbeit und Studium. In formellen Situationen hätten jedoch viele Dänen noch Defizite.
„Wir wissen, dass es einen klaren Unterschied zwischen Englisch sprechen im Urlaub und Englisch sprechen in Situationen gibt, in denen es um etwas geht – zum Beispiel am Arbeitsplatz“, ordnet Lønsmann ein.
„Im Großen und Ganzen sprechen in Dänemark ältere Menschen am schlechtesten Englisch. Ganz anders als Menschen, die durch Arbeit oder Studium in Kontakt mit englischsprachigen Gemeinschaften stehen“, sieht Lønsmann zudem einen Alterseffekt, der sich auch aus der Laienperspektive gut nachvollziehen lässt.
Erstellt wird der Index durch die Bildungsorganisation EF – Education First. In diesem Jahr stehen in dem Ranking die Niederlande (Platz 1) und Österreich vor Dänemark.
Als weitere nordische Länder liegen auch Norwegen (Platz 5), Schweden (Platz 8) und Finnland (Platz 9) global gesehen in den Top 10.
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