Anbindung an mehrere Fernwanderwege
Dänemark: Alte Bahntrasse wird in 40 km langen Rad-Wanderweg umgewandelt
Mitte dieser Woche gaben die vier westdänischen Gemeinden Varde, Billund, Vejen und Esbjerg bekannt, ab 2022 recht kräftig in die regionale Freizeit-Infrastruktur investieren zu wollen.
Konkretes Vorhaben ist die Umwandlung einer etwa 100 Jahre alten Bahntrasse in einen 40 Kilometer langen Rad-Wanderweg. Eine entsprechende Vereinbarung mit der Eisenbahngesellschaft BaneDenmark sei bereits getroffen worden, berichtet TheMayor.eu.
Die von 1916 bis 1920 gebaute Strecke Bramming/Grindsted wurde bis in die 1960er Jahre für den Braunkohletransport genutzt. Danach wurde es deutlich ruhiger um die Trasse, über die schließlich 2012 der letzte Güterzug gerollt sein soll. Seitdem ist sie stillgelegt.
„Der Weg wird bessere Verbindungen in einem Gebiet schaffen, in dem die Erholungsmöglichkeiten begrenzt sind. Daher hoffen wir, mit diesem Radweg den Inlandstourismus stärken zu können“, teilte ein Sprecher der Gemeinde Esbjerg mit.
Und in der Tat: Der Trasse, die ohne nennenswerte Steigungen und Kehren auskommt, wird großes Erholungspotenzial zugetraut. Dafür spricht vor allem, dass sie von viel Grün umgeben ist.
Zugleich bietet die Streckenführung Anschluss an mehrere Fernwanderwege, was als zusätzliches Plus für den regionalen Nutzwert der Investition angesehen wird. Die vier Gemeinden haben beschlossen, bereits im Jahr 2022 mit der Projektumsetzung beginnen zu wollen.
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