Pflichtprogramm seit 1966
Was macht Island an Silvester? Erstmal „Áramótaskaupið“ schauen (absoluter TV-Kult)
Was man in Island (in Normalzeiten) zu Silvester macht? Gut essen natürlich, beisammen sein, Feuerwerk schauen, Alkohol trinken. Alles ganz normal eigentlich, wäre da nicht diese eine Stunde ab 22.30 Uhr, die dann doch den kleinen, aber feinen Unterschied ausmacht.
Diese Stunde nämlich gehört in Island seit 1966 dem absoluten Ober-TV-Kult „Áramótaskaupið“, einem satirischen Rückblick aufs Jahr, der fast die ganze Insel vor dem Fernseher versammelt. Also wirklich fast die ganze Insel.
Es gibt Zahlen dazu, die jedem mitteleuropäischen Programmdirektor die Tränen kommen lassen. 2002 etwa lag die Einschaltquote bei fast 96 Prozent, was der Chef des ausstrahlenden Senders RÚV einmal als Weltrekord der westlichen Welt bezeichnet hat. Könnte passen.
Zwar verzeichnet auch dieses Format im digitalen Zeitalter stetig nachlassende Live-Quoten (mit entsprechenden Nachholeffekten auf den Online-Plattformen). Aber das kann sich 2021 gut wieder ändern, da die letztjährige Ausgabe mit viel Sonderlob überhäuft wurde (unten die komplette Folge).
Laut Umfragen soll es die beste Áramótaskaupið-Folge seit mindestens 10 Jahren gewesen sein. 85 Prozent der Zuschauerinnen und Zuschauer fühlten sich wunderbar unterhalten. Und das während Corona. Oder gerade deshalb? Wie auch immer: Auf ein Neues in 2021, Island!
Unser QUIZ zum Thema ISLAND
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