Irrer Rekordversuch ohne Neoprenanzug
Irland am Freitag: Bis Schottland schwimmen in 15 Stunden – durch 8 Grad kalten Nordkanal
Während sich die meisten Menschen am Freitag auf ein geruhsames Wochenende einstimmen, hat eine Schwimmergruppe von sechs Iren ganz was anderes vor.
Sie wollen dann nämlich schwimmen, und das etwa 35 Kilometer lang (!). Ab Donaghadee geht es planmäßig rüber nach Schottland durch den voraussichtlich 8 Grad kalten Nordkanal. Damit es richtig hart wird, ohne wärmende Neoprenkleidung. Da wird einem schon beim Schreiben kalt.
Ziel des Schwimm-Marathons, der sonst allenfalls im Sommer ausgetragen wird, ist nach voraussichtlich 15 Stunden im kalten Wasser der westschottische Küstenort Portpatrick.
Klappt das Ganze, ist es ein absoluter Rekord. Denn noch nie ist es jemandem gelungen, die Strecke im Winter zu meistern, zumal nur in der Badebuxe. Zur Kälte soll an dem Tag übrigens auch noch eine unvorteilhafte Nord-Süd-Strömung hinzukommen, berichtet RTE.
Schwimmen durch den Nordkanal: Von langer Hand geplanter Irrsinn für den guten Zweck
Immerhin: Die sechs Schwimmer – fünf Männer, eine Frau – haben das Abenteuer von langer Hand geplant und alle medizinischen Checks des irischen Schwimmverbandes überstanden.
Die Idee zur Nordkanalüberquerung soll während der Corona-Pandemie gereift sein, in der phasenweise alle Bäder geschlossen waren oder möglicherweise noch immer sind.
Durch das intensive Training der letzten Wochen auf dem Meer konnten sich die sechs Athleten schon gut mit der Materie vertraut machen. Ob das reichen wird? Spätestens am Samstag wird es die Öffentlichkeit erfahren.
Die Durchquerung des Nordkanals gilt als die härteste Meeresschwimmstrecke weltweit. Geplant ist die Aktion für den guten Zweck. Die hoffentlich üppigen Spendengelder sollen Familien im Kampf gegen Kinderkrebs unterstützen.
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