Titian, Picasso und Co.
Finnland: Zoll beschlagnahmt an russischer Grenze Kunst im Wert von 42 Millionen Euro
Der finnische Zoll hat am Grenzübergang Vaalimaa im Süden des Landes Kunstwerke im Wert von 42 Millionen Euro beschlagnahmt, die auf dem Weg nach Russland waren. Da die Objekte unter die aktuell geltenden EU-Sanktionen fallen, erfolgte der Zugriff der Behörde.
Laut Yle.fi handelt es sich bei den Kunstgegenständen um Gemälde und Skulpturen, die inzwischen zur Verwahrung in unterschiedliche Museen gebracht wurden. „Die wertvollen Gegenstände sind jetzt an einem sicheren Ort“, teilte ein Zoll-Sprecher mit.
Die Kunstgegenstände sollen ursprünglich aus mehreren russischen Museen stammen. Zuletzt waren sie – offensichtlich als Leihgaben – in Museen der Europäischen Union unterwegs. Ein Austausch von Kulturgütern, der in Friedenszeiten völlig normal ist. Das war einmal, leider.
Unterschiedlichen Medienangaben zufolge sollen sich unter den beschlagnahmten Gütern auch Werke von Picasso und Titian befinden. Unstrittig ist, dass es sich auch weiterhin um russischen Besitz handelt. Die Werke werden demnach nur so lange aufbewahrt, wie die Sanktionen gelten.
Als gesichert gilt, dass einige der Kunstwerke aus der weltberühmten Eremitage in Sankt Petersburg stammen. Wann sie wieder dorthin gelangen, hängt nun maßgeblich vom weiteren Verlauf der Dinge ab. Vor Beendigung des Krieges in der Ukraine wird das sicherlich nicht der Fall sein.
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