800 Mitarbeiter entlassen
UK: P&O Ferries wegen Motorschaden bei Überfahrt nach Nordirland massiv in der Kritik
Eine Passagierfähre des Unternehmens P&O Ferries hatte zu Beginn dieser Woche bei einer Überfahrt nach Nordirland mit erheblichen Motorproblemen zu kämpfen. Rettungsboote und Schlepper mussten aktiviert werden, zu Schaden soll jedoch niemand gekommen sein.
Brisant ist die Angelegenheit auch deshalb, weil P&O laut Reuters im März 800 Mitarbeiter entlassen hat. Begründet wurde der Schritt mit der Notwendigkeit von Kostensenkungen, wofür das Unternehmen von politischer und Gewerkschaftsseite massiv kritisiert wurde.
Die britische Küstenwache hat seither eine Reihe von P&O-Schiffen inspiziert und zwischenzeitlich vier wegen möglicher Sicherheitslücken aus dem Verkehr gezogen. – Nicht ganz die Nachrichten, die man sich als namhafte Fährgesellschaft wünscht.
Bei der abgeschleppten Fähre handelt es sich um die „European Causeway“, von der es heißt, sie könne ihre Überfahrt nach Larne nun – nach einem ersten Checkup – aus eigener Kraft antreten.
„Es gibt keine Berichte über Verletzte an Bord, und alle zuständigen Behörden wurden informiert“, teilte ein P&O-Sprecher mit. „Sobald die Fähre in Larne im Dock liegt, wird eine vollständige und unabhängige Untersuchung durchgeführt.“
Die „European Causeway“ trat im Jahr 2000 ihren Dienst an, hat also schon ein paar Jahre auf dem Buckel. Sie wurde speziell für die Route von Cairnryan (Schottland) nach Larne (Nordirland) gebaut, wo sie bislang ausschließlich zum Einsatz gekommen ist.
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