Großbritannien: McDonald’s erhöht Preis für Cheeseburger – erstmals seit fast 15 Jahren

Die US-amerikanische Fastfood-Kette McDonald’s hat es tatsächlich getan: Aufgrund des durch die Krisen dieser Zeit gewachsenen Kostendrucks muss der Preis für den Cheeseburger in Großbritannien angehoben werden. Zum ersten Mal seit fast 15 Jahren.

Wo bis zuletzt noch 99p auf den Preistafeln stand, ist alsbald die neue Realität zu lesen: 1,19 £. Aber am Burger – Brötchen, Bulette, Schmelzkäse, Gurke, Senf, Ketchup und Zwiebelchen – wird sich nichts ändern, wie es heißt.

Damit nicht genug: Auch andere Produkte werden preislich angehoben. Im Schnitt dürfte es sich um ein Plus von 10p bis 20p handeln, schreibt die BBC. Grund sind die höheren Produktionskosten, bedingt durch die Situation beim Kraftstoff, bei den Löhnen und den Zutaten. Plus Inflation, alles teurer eben.

In einer Mitteilung an die Kunden erklärte der Geschäftsführer von McDonald’s in Großbritannien und Irland, Alistair Macrow, das Unternehmen müsse derzeit „harte Entscheidungen“ treffen.

„Wir verstehen, dass jede Preiserhöhung keine gute Nachricht ist, aber wir haben diese Änderungen so lange wie möglich hinausgezögert und minimiert“, fügte er hinzu. Dazu ein Vergleich: Wäre der Preis für einen Cheeseburger entsprechend der Inflation gestiegen, würde er jetzt 1,41 £ kosten.

Kurzum: McDonald’s zeigt sich im Sinne seiner Kunden von der allerbesten Seite, oder wenn man es kritischer betrachtet: der weltweite Rekordgewinn der McDonald’s Corporation von 7,5 Mrd. US-Dollars im vergangenen Jahr erlaubt es dem Fast-Food-Konzern weiterhin Kampfpreise in ihrem Segment anzubieten, sodass nicht zu befürchten steht, dass man Marktanteile verliert.

So oder so, die gebeutelte NHS, den Nationalen Gesundheitsdienst, wird es freuen, wenn nun statt drei Burgern vielleicht nur noch zwei auf dem Tablett liegen.

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