Schweden: Ab 1. September ist das E-Scooter-Fahren auf Gehwegen verboten

In Schweden dürfen die Nutzer von E-Scootern schon bald nicht mehr auf einem Gehweg fahren. Laut einem Beschluss der Regierung ist zum 1. September 2022 Schluss damit. Verstöße können ab dann mit Bußgeldern bestraft werden.

„Dass E-Scooter schnell auf Bürgersteigen fahren, ist vielerorts ein großes Problem geworden. Damit muss Schluss sein“, teilte das zuständige Infrastrukturministerium in einer Erklärung mit.

Doch nicht nur das Fahren, auch das Abstellen von Elektrorollern wird ab September auf Geh- und Radwegen verboten sein. Ziel der Maßnahme ist es, die Sicherheit von Fußgängern zu erhöhen, nachdem sich die Zahl von Unfällen (auch) in Schweden zuletzt stetig erhöht hat.

Letztlich ist es so, dass in dem skandinavischen Land zukünftig für E-Scooter dieselben Regeln gelten wie für Fahrräder und E-Bikes. Das heißt: Nutzung sehr gerne, aber eben nicht im Fußgängerbereich.

Laut dpa sollen derzeit allein in der schwedischen Hauptstadt Stockholm etwa 12.000 Elektroroller im Gebrauch sein. Vor gut einem Jahr waren es sogar doppelt so viele, weshalb sich der Stadtrat nach massiver Kritik nur noch mit einer Begrenzung der Zahl zu helfen wusste.

Auch die Zahl der Verleih-Unternehmen ist zuletzt von acht auf nur noch drei reduziert worden, um den „E-Scooter-Dschungel mit einem Machtwort zu säubern“, wie es Daniel Helldén, seit 2014 Verkehrsrat der Stadt Stockholm, auf Twitter ausdrückte.

Nun gibt es also landesweite Regelungen, um den Gebrauch der E-Roller wieder in ruhigere Fahrwasser zu geleiten. Schweden war einer der europäischen Vorreiter bei der Einführung der beliebten und in der Mehrzahl mietbaren Flitzer.

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