Technischer Defekt über der Ostsee?
Lettland: Internationale Suchaktion nach Absturz eines Privatflugzeugs bei Ventspils
Ein in Österreich registriertes Privatflugzeug vom Typ Cessna ist am vergangenen Sonntag in der Nähe der lettischen Hafenstadt Ventspils in die Ostsee gestürzt.
Bestätigt hat den Flugunfall inzwischen die lettische Zivilluftfahrtbehörde (CAA). „Wir können bestätigen, dass ein Passagierflugzeug in der Nähe von Ventspils über lettischem Luftraum abgestürzt ist“, teilte ein Sprecher der Behörde mit.
Nach der Meldung ist laut LSM.lv eine groß angelegte Rettungs- und Suchaktion mit Schiffen aus Lettland sowie Hubschraubern aus Litauen und Schweden gestartet worden.
Zuvor hatten schwedische Medien bereits berichtet, dass der Privatflieger gegen 16.00 Uhr lettischer Zeit in Spanien gestartet war. An Bord hätten sich vier Personen befunden: der Pilot und ein Ehepaar mit Tochter.
Es heißt, der Pilot habe bereits in französischem Luftraum Probleme mit dem Kabinendruck gemeldet, die später zu seiner Bewusstlosigkeit geführt haben könnten.
Um exakt 20.37 Uhr soll das Flugzeug schließlich rasch an Höhe und Geschwindigkeit verloren haben, bevor es vom Radar verschwand.
Inzwischen konnten im Umfeld der vermuteten Absturzstelle Teile eines Flugzeuges und ein ölähnlicher Fleck gesichtet werden. Von den Passagieren fehlte bis zum Montagmorgen aber weiterhin jede Spur.
Wie lange die Rettungsaktion noch andauern wird, ist aktuell nicht bekannt. Es heißt, dass neben Militärflugzeugen aus Deutschland und Dänemark zwischenzeitlich auch eine Fähre auf dem Weg von Ventspils nach Schweden in die Suche involviert war.