Island: Neue Kirche auf Insel Grímsey feierte am Wochenende ersten Gottesdienst

Eine schöne Nachricht aus Island: Am vergangenen Sonntag fand in der neuen Inselkirche von Grímsey der erste Gottesdienst statt. Und zwar ziemlich genau ein Jahr nach einem verheerenden Brand im historischen Vorgänger des Gotteshauses.

Es muss ein gewaltiger Schock für die Inselbewohner gewesen sein, als Ende September letzten Jahres die im 19. Jahrhundert aus Treibholz erbaute Kirche bis auf die Grundmauern niederbrannte.

Umso schöner, dass die Ankündigungen, die Kirche schnellstmöglich wieder aufzubauen, nun Realität geworden sind. Bewusst entschied man sich dabei für einen Neubau in deutlicher Anlehnung an das historische Vorbild. In einem Interview teilte Gemeindepfarrer Oddur Bjarni Þorkelsson mit:

„Das ist ein großer Moment. Ich bin nicht oft sprachlos, aber genau so war es. Es ist das erste Mal, dass ich das Gebäude nach Baubeginn sehe. Es ist der alten Kirche so ähnlich, aber auch ganz anders. Die Kraft der Gemeinschaft und die Freude aller zu sehen, ist ein großer Moment.“

Laut Iceland Review hat der Wiederaufbau der Kirche schätzungsweise 120 Millionen Isländische Kronen (ISK) gekostet. Das entspricht etwa 850.000 Euro. Teile davon kamen von der Versicherung und vom Staat. Den Hauptteil musste die Gemeinde auf Grímsey aber selbst stemmen.

Das Inselchen Grímsey liegt etwa 40 Kilometer von der Nordküste der isländischen Hauptinsel entfernt. Sie befindet sich direkt auf dem Polarkreis und ist damit das nördlichste bewohnte Gebiet des Landes.

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