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„Hätte gerne bleiben können“

Finnlands letzte verbliebene Lenin-Statue ist entfernt worden – gestern in Kotka

Die Lenin-Statue auf dem Pohjoispuistokatu-Platz im Zentrum von Kotka ist an diesem Dienstag entfernt und in ein Lagerhaus verfrachtet worden. Damit folgte die Stadt dem Ruf ihres Rates, der im Juni für die Entfernung der Statue gestimmt hatte.

Grund waren immer lauter werdende Proteste der Bevölkerung gegen das plastische Sowjet-Erbe, nachdem Russlands Armee in die Ukraine einmarschiert ist. Über die weitere Verwendung der Statue wird laut Yle.fi das städtische Kymenlaakso-Museum entscheiden.

Es war nicht die erste Statue mit Sowjetbezug, die in diesem Jahr in Finnland vom Sockel gestoßen wurde. Den Anfang hatte Anfang 2022 die Stadt Turku gemacht. Helsinki folgte im August mit dem Abbau des „Monuments für den Weltfrieden“.

Interessanterweise teilte die Leitung des Kymenlaakso-Museums in Kotka mit, den Abbau der Statue durchaus kritisch zu sehen. „Sie hätte aus unserer Sicht gerne bleiben können“, teilte Direktorin Kirsi Niku mit.

„Zukünftige Generationen werden sich mit Sicherheit für die Statue interessieren. Sie ist Geschichte in ihrer eigenen Zeit“, sagte Niku. Durch den Abbau ist es nun jedoch am Museum, eine adäquate Lösung für das Monument zu finden. Dies könne laut Niku Jahre dauern.

Schon früher hat die Statue in Kotka immer wieder mal für Kontroversen gesorgt. Nach Russlands Einmarsch im Februar bildete sich dann eine stimmgewaltige Bürgerinitiative gegen den Verbleib des Monuments. Der Stadtrat folgte dem Ruf schließlich und machte sich ebenfalls für den Abbau stark.

Kotkas Partnerstadt Tallinn hatte das Monument 1979 als Geschenk übermittelt. Seit gestern ist die Geschichte Geschichte.

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