Ein Stück zum Gruseln
Island: Mystery-Thriller „Dýrið“ hat Preis des Nordischen Rates 2022 erhalten – Vergabe in Helsinki
Gratulation! Der isländische Film „Dýrið“ ist in dieser Woche mit dem Preis des Nordischen Rates 2022 ausgezeichnet worden. Die Verleihung fand in der finnischen Hauptstadt Helsinki statt, überreicht wurde der Preis von Regierungschefin Sanna Marin.
Das als „einzigartige Geschichte von Verlust, Trauer und Angst“ beschriebene Mystery-Werk des Regisseurs Valdimar Jóhannsson wird international mit Lob überhäuft.
„Lamb“ (Lamm), wie der Film in der englischen Version heißt, wurde 2022 u.a. als Oscar-Beitrag in der Kategorie Bester Internationaler Film eingereicht. Er gewann den isländischen Filmpreis Edda und sorgte bei den Filmfestspielen in Cannes für Aufsehen. Keine schlechten Visitenkarten.
Die beiden Hauptdarsteller – Noomi Rapace und Hilmir Snær Guðnason – spielen ein Ehepaar in einer einsamen Gegend in Island, wo sich übernatürliche Phänomene als wahrer Beziehungshorror entpuppen.
Wie zum Beweis bringt ein Hausschaf einen Hybriden zur Welt. Halb Schaf, halb Mensch, was die Protagonisten Maria und Ingvar dazu verleitet, das Junge wie ein leibliches Kind aufzuziehen. Ein gut gemeintes Vorhaben, das nicht frei von tödlichen Konsequenzen bleibt.
Der 106 Minuten lange Film aus dem Jahr 2021 ist einer von insgesamt fünf Preisträgern, die jedes Jahr durch den Nordischen Rat geehrt werden. Und zwar in den Kategorien Literatur, Film, Musik, Umweltschutz und Jugendliteratur, wie die Website des Rates berichtet.