Gilt für rund 700.000 Vierbeiner im Land
Finnland: Ab 2023 Registrierungs-Pflicht für alle Hunde – Schutz vor Tierhandel und Aussetzung
Ab 2023 sind Hundehalter in Finnland gesetzlich dazu verpflichtet, ihre Vierbeiner mit einem Mikrochip zu versehen – und sie zu registrieren. Damit sollen illegaler Tierhandel, vor allem mit Welpen, und das Aussetzen von Tieren deutlich eingeschränkt werden.
Eigens dafür wird Anfang Januar ein behördliches Register eröffnet, in das jeder in Finnland lebende Hund eigentragen sein muss. Um eine anfängliche Überlastung des Systems zu verhindern, haben Besitzer dann das ganze Jahr 2023 Zeit, sich um den Eintrag zu kümmern.
Zu den obligatorischen Angaben bei der Registrierung gehören der Name des Hundes, Geburtsdatum, Rasse und eben der Chip. Bei Mischlingen können zusätzlich beschreibende Details wie Größe und Fellfarbe angeben werden.
In Finnland leben derzeit rund 700.000 Hunde, von denen etwa 500.000 bereits gechipt sind. „Welpen, die im nächsten Jahr geboren werden, müssen innerhalb von drei Monaten gechippt und registriert werden“, teilte eine Spezialistin für Tierrecht mit.
Zudem liegt es dann in der Verantwortung von Züchtern, ihre Welpen zu chippen, bevor sie an neue Besitzer weitergegeben werden. Die Registrierung wird kostenpflichtig sein, wobei der Preis laut Yle.fi derzeit noch offen ist. Im Raum steht ein Betrag von etwa 20 Euro.
Ab 2023 müssen auch verlorene und verstorbene Hunde dem Register gemeldet werden. Sämtliche Daten, die erhoben werden, sind allerdings nicht für die Öffentlichkeit vorgesehen.
Lesen Sie auch: Mit Hund nach Finnland – Was ist zu beachten?