Artenvielfalt im Kattegat verbessern
Jütland: Gemeinden investieren ins Meer
Tieren und Pflanzen geht es nicht gut in den Gewässern Ostjütlands, und dagegen muss jetzt etwas unternommen werden, sagen sich sechs Kommunen und nehmen Geld in die Hand.
Das Meeresökosystem der innerdänischen Gewässer steht unter Druck, berichtet TV2 Østjylland. Diese Einschätzung wurde von mehreren Seiten geäußert – auch in Bezug auf die Gewässer vor Ostjütland.
Deshalb haben sich jetzt sechs ostjütländische Gemeinden mit Küsten am Kattegat zusammengeschlossen, um die Lage für die Tiere und Pflanzen im Meer zu verbessern.
Man wolle sich gemeinsam für die Verbesserung der biologischen Vielfalt einsetzen, sagt der Bürgermeister von Aarhus, Jacob Bundsgaard, gegenüber dem Lokalsender.
Künftig müssen die Gemeinden einen jährlichen finanziellen Beitrag leisten, der sich nach ihrer Einwohnerzahl richtet, und die Mittel werden unter anderem für die Anpflanzung von Seegras, die Schaffung von Felsriffen und das Aussetzen von Fischbrut verwendet.
Dies sind einige der Dinge, die das Leben unter den Wellen zum Blühen bringen würden, heißt es im Bericht von TV2 Østjylland.
„Das ist eine sehr gute und begrüßenswerte Initiative, denn wir haben hier draußen eine Bucht, die weit von dem entfernt ist, was sie einmal war“, sagt Torben Ankjærø.
Er ist Vorsitzender von Kysthjælper Aarhus Bugt – einer freiwilligen Organisation, die u. a. vom dänischen Sportfischerverband und dem dänischen Jägerverband gegründet wurde und Seegras zur Förderung der Tierwelt anpflanzt.
Laut Torben Ankjærø treten die Probleme besonders im Spätsommer auf, wenn Sauerstoffmangel die Überlebenschancen der Tiere beeinträchtigt.
„Die Fische können am Grund nicht atmen, also sehen wir sie nicht“, sagt er.
Aber jetzt werden die Gemeinden den Versuch wagen, die Artenvielfalt zu erhöhen.
„In Aarhus haben wir Geld für Investitionen in Steinriffe, die Anpflanzung von Seegras, die Einrichtung von Muschelbänken und verschiedene andere Initiativen vorgesehen“, sagt Bürgermeister Jacob Bundsgaard.
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