Umsteigen in Kolding
Direkte Bahnverbindung zwischen Aarhus und Hamburg wird ab 2024 pausiert
Eine direkte Bahnverbindung zwischen Hamburg und der zweitgrößten dänischen Stadt Aarhus wird es ab 2024 für eine Weile nicht mehr geben, da die Gleise auf dem dänischen Streckenabschnitt modernisiert werden.
Das bedeutet, dass Fahrgäste, die zwischen Aarhus und Deutschland reisen, in Kolding in Süddänemark umsteigen müssen, berichtet die Zeitung Politiken.
Die dänische Staatsbahn DSB wird daher ab dem kommenden Jahr keine Direktverbindung von Aarhus nach Hamburg anbieten. Der betroffene Streckenabschnitt verläuft zwischen Aarhus und Fredericia, wo sich die Strecke in Richtung Norden in Jütland und in Richtung Osten über die Insel Fünen nach Kopenhagen verzweigt.
Der Pressechef der DSB, Tony Bispeskov, räumte in einer Stellungnahme gegenüber Politiken ein, dass die Strecke durch die Arbeiten für die Fahrgäste weniger komfortabel werde.
„Wir wissen natürlich, dass die Fahrgäste es vorziehen, die ganze Strecke über sitzen bleiben zu können“, sagte er.
Derzeit gibt es täglich zwei Direktverbindungen zwischen Aarhus und Hamburg. Die Reisezeit beträgt 4 Stunden und 24 Minuten. Bispeskov sagte, dass sich die Reisezeit durch das Umsteigen auf der Strecke nicht verlängern würde.
„Die Fahrzeit ist die gleiche. Aber es wird ein Wechsel von einem Bahnsteig zum anderen stattfinden“, sagte er.
Neben den beiden derzeitigen Direktverbindungen können Fahrgäste aus Aarhus, die nach Deutschland wollen, auch andere Abfahrten wählen, bei denen bereits in Kolding umgestiegen werden muss, um Anschluss an die aus Kopenhagen kommenden Züge zu bekommen. Dies wird auch im nächsten Jahr der Fall sein.
Die laufenden Arbeiten umfassen den Wiederaufbau von Brücken und die Installation von Strommasten in den Boden, schreibt Politiken.
Banedanmark geht davon aus, dass die Elektrifizierung des Abschnitts Fredericia-Aarhus bis Ende 2026 abgeschlossen sein wird. Sobald die Arbeiten abgeschlossen sind, wird die Direktverbindung wieder hergestellt.
