Gasleck entdeckt
Evakuierung eines Kindergartens in Kopenhagen: Polizei geht mit schlafenden Kindern spazieren
Die Kopenhagener Polizei hat ein Foto veröffentlicht, auf dem zu sehen ist, wie Beamte schlafende Kinder in ihren Kinderwagen spazieren führen, nachdem ihr Kindergarten wegen eines mutmaßlichen Gaslecks evakuiert worden war.
Man sollte schlafende Kinder nicht wecken. Genau diesen weisen Rat aller Altvorderen befolgte die Polizei in Kopenhagen, als sie es gewissenhaft vermied, schlafende Kinder nach der Evakuierung ihres Kindergartens zu wecken.
Die Polizei und die Feuerwehr in Kopenhagen evakuierten eine Schule, einen Kindergarten und eine Kinderkrippe im Stadtteil Frederiksberg, nachdem in der Nähe ein starker Gasgeruch festgestellt worden war.
Zum Zeitpunkt der Evakuierung hielten einige Kinder der Kinderkrippe gerade ihren Mittagsschlaf, die Ordnungskräfte fühlten sich offenbar dazu verpflichtet, die Mittagsruhe der Kinder zu schützen.
En kraftig gaslugt gjorde i går, at vi sammen med @HBeredskab evakuerede eleverne fra Skolen på Nyelandsvej og børnene i den integrerede institution ved siden af. Både elever og de mindste, som var midt i middagsluren, blev taget med over til Frederiksberg Centret #politidk pic.twitter.com/3YhzWycTPH
— Københavns Politi (@KobenhavnPoliti) January 25, 2023
Mehrere Beamte gingen mit den schlafenden Kindern in ihren Kinderwagen spazieren, teilte die Polizei auf Twitter mit und postete ein Foto der „Kinderwagenpatrouille“.
Auch einige Schulkinder begleiteten die Beamten auf dem Spaziergang zum nahe gelegenen Einkaufszentrum Frederiksberg Center, heißt es in dem Tweet der Polizei.
„Niemand wurde verletzt, aber da dies dennoch ein dramatisches Erlebnis sein könnte, werden unsere örtliche Polizei und die Kopenhagener Feuerwehr in dieser Woche sowohl die Schule als auch den Kindergarten besuchen, um erneut mit den Kindern zu sprechen“, so die Polizei in einem weiteren Tweet.
Die Lage des Lecks wurde schließlich in einer Rohrleitung ausgemacht, die sofort ausgegraben wurde, um das Leck zu schließen, vermeldete der dänische Sender DR auf seiner Website.