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„Pilotprojekte zu Erfolg machen“

Skandinavien: EU will neue Bahnverbindungen nach Nordeuropa fördern

Der europäische Kontinent soll schon bald über zahlreiche bessere Bahnverbindungen zwischen einzelnen Mitgliedstaaten verfügen. Dazu hat die Europäische Kommission beschlossen, zunächst zehn Pilotprojekte zu unterstützen, von denen fünf in Richtung Hoher Norden fahren.

Snälltåget Bahnreisen Schweden Deutschland
Auch eine Route von „Snälltåget“ hat die EU im Visier ihrer Pilotprojekte. (Foto: Snälltåget)

Laut einer am 31. Januar veröffentlichten Erklärung der Kommission sollen die verbesserten Schienenverbindungen das Bahnreisen zwischen den Mitgliedstaaten schneller und auch erschwinglicher machen. Nachfrage und Bedarf sind jedenfalls reichlich da, das zeigen die Zahlen.

Nach Angaben des Europäischen Amtes für Statistik (Eurostat) wurden im vergangenen Jahr in der EU insgesamt 261 Milliarden Personenkilometer im Schienenverkehr zurückgelegt. Gegenüber 2020 ein Anstieg um 17 Prozent, allerdings auch 37 Prozent weniger als 2019 – also vor der Pandemie.

Diese fünf grenzüberschreitenden Pilotprojekte haben direkten Bezug zu Nordeuropa bzw. in diesem Fall Skandinavien. Es heißt, dass es für den Startschuss „nur noch“ grünes Licht der EU-Kommission braucht. Hoffen wir das Beste.

Um diese Strecken geht es konkret:

  • SJ-Nachtzug: Stockholm – Kopenhagen – Berlin (neues Angebot)

  • SJ-Tagzug: Hamburg – Göteborg / und möglicherweise Oslo (neues Angebot)

  • České dráhy: Prag – Berlin – Kopenhagen (neues Angebot)

  • Flixtrain: Leipzig – Berlin – Kopenhagen – Stockholm (neues Angebot)

  • Snälltaget-Nachtzug: Stockholm – Kopenhagen – Berlin (verbessertes Angebot)

EU-Verkehrskommissarin Adina Vălean kommentierte die Maßnahme mit den Worten, der EU-Eisenbahnmarkt müsse sich weiterentwickeln, um besser und schneller auf die wachsende Nachfrage nach umweltfreundlichem Reisen reagieren zu können.

„Deshalb will die Europäische Kommission jetzt den Eisenbahnunternehmen helfen, neue internationale Zugverbindungen zu schaffen – bei Tag und bei Nacht“, zitiert das Portal Schengenvisa News.

Helfen soll vor allem, dass zahlreiche Hindernisse für den grenzüberschreitenden Schienenverkehr abgebaut werden. „Ich freue mich darauf, mit dem Eisenbahnsektor zusammenzuarbeiten, um diese Pilotprojekte zu einem Erfolg zu machen“, sagte Vălean weiter.

Mithilfe des EU-Projektes soll es Anbietern z.B. erleichtert werden, neue Züge anzuschaffen. Verwiesen wird in dem ZUsammenhang auf EU-Förderprogramme wie „Future Mobility“ und die „Green Rail Investment Platform“. Die Bahnbranche begrüßte die Initiative als ein „überfälliges“ Signal vonseiten der EU-Kommission.

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