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„Jeden Tag Ersthelfer im Einsatz“

Vulkanausbruch in Island: Wanderkarte mit aktuellen Sicherheitshinweisen veröffentlicht

Da Vulkanologen davon ausgehen, dass sich die Eruption am Litli-Hrútur-Vulkan in Island auf das Ende zubewegt, dürften sich in der nächsten Zeit umso mehr Menschen auf den Weg zum Ort des Geschehens machen. Frei nach dem Motto: Schnell hin, bevor es vorbei ist.

Vulkan Island
Vulkanausbruch Island: Lavaströme am Litli-Hrútur. (Foto: Sigríður Kristjánsdóttir / Veðurstofa Íslands)

Für die örtlichen Sicherheitsbehörden bedeutet dies Stress pur, weil es leider immer noch und immer wieder Unbelehrbare gibt, die sich rund um das Areal des Ausbruchs selbstverschuldet in große Gefahr begeben.

„Jeden Tag sind Touristen auf die Unterstützung von Ersthelfern angewiesen“, teilte die Polizei von Suðurnes erst am Freitag in einem Bericht zur Lage am Berg Litli-Hrútur mit. Als Reaktion bleiben sämtliche Wanderwege zum Ort des Ausbruchs täglich nur bis 18 Uhr geöffnet.

Man möchte hierdurch verhindern, dass es zu noch komplizierteren Nachteinsätzen kommt. Glücklicherweise scheinen sich die allermeisten Besucher auch an die Spielregeln zu halten. „Die Öffentlichkeit ist dazu verpflichtet“, schreibt die Polizei.

Polizei warnt nachdrücklich vor lebensbedrohlichen Gasen – und neuen Lavaströmen

Um sich bestmöglich und sicher in dem Gebiet bewegen zu können, hat die Dienststelle in Suðurnes eine aktuelle Wanderkarte für das Ausbruchsgebiet veröffentlicht. Darin ist sehr gut zu erkennen, wie groß das Gebiet ist, dass von den Behörden als gefährlich eingestuft wird.

Gefahrenkarte Island
Ausschnitt aus der polizeilichen Gefahrenkarte, die bei Mbl.is (s. Link unten) im Großformat zu sehen ist. (Quelle: Suðurnes Police)

Gefährlich vor allem, weil es hier zur lebensgefährlichen Bildung bzw. Stauung von Eruptions-Gasen kommen kann. „Die Polizei warnt die Bevölkerung, sich wegen der Gasverschmutzung nicht in der Nähe des Ausbruchsgebiets aufzuhalten“, steht in der Mitteilung.

Das Risiko steigt vor allem, wenn der Wind in der Region nachlässt. Dann nämlich können sich in Vertiefungen lebensgefährliche Gase ansammeln. Tödliche Gase, schreibt die Polizei unmissverständlich. Hinzu kommt, dass sich sekündlich neue Lava-Spalten öffnen können.

Es gibt also reichlich gute Gründe, die offiziellen Sicherheitswarnungen sehr ernst zu nehmen. Die aktuelle Wanderkarte dazu findet sich bei Mbl.is in einem halbwegs großen Format. Besucher werden gebeten, sich vor der Anreise einen Überblick zu verschaffen.

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