Signal der Kampfbereitschaft in Richtung Moskau
Baltikum / Ostflanke: Größte NATO-Militärübung seit dem Kalten Krieg für Anfang 2024 angekündigt
Die NATO wird zu Beginn des Jahres 2024 die größte Militärübung seit dem Kalten Krieg an der sogenannten Ostflanke durchführen. Ziel des gewaltigen Aufmarsches wird es sein, die Abwehr eines potenziellen russischen Angriffes im Verbund zu üben.
Das unter dem Titel „Steadfast Defender“ angekündigte Manöver wird voraussichtlich bis zu 700 Luftkampfeinsätze umfassen. Rund 50 Schiffe und über 40.000 NATO-Soldaten werden laut Medienangaben teilnehmen.
Die grob auf Februar und März terminierte Übung wird in Deutschland, Polen und den baltischen Staaten stattfinden. Sie ist Teil einer neuen Strategie, die vorsieht, dass das westliche Militärbündnis in Zukunft pro Jahr zwei Großübungen anstelle von nur einer abhält.
Durch den Ukraine-Krieg stellt sich das Bündnis nach zähen Jahren der Sinnsuche neu auf
Schweden, dessen NATO-Beitritt nach langem Hin und Her noch von der Türkei und Ungarn ratifiziert werden muss, wird ebenfalls mit von der Partie sein. Damit wird die Gesamtzahl der beteiligten Staaten bei 32 liegen. Durch den Ukraine-Krieg stellt sich das Bündnis nach zähen Jahren der Sinnsuche neu auf.
NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg erklärte bereits im Juni 2022, dass das Bündnis die Zahl seiner Streitkräfte mit hoher Bereitschaft von 40.000 auf „weit über 300.000“ erhöhen werde. Dazu passend geht es laut LRT.lt bei der angekündigten Übung fast ausschließlich darum, Moskau Kampfbereitschaft zu signalisieren.
Hintergrund: Die Regierungschefs der NATO-Mitgliedstaaten stimmten auf dem letzten Gipfel in Vilnius (Juli 2023) neuen regionalen Verteidigungsplänen und der Schaffung einer multinationalen Truppe zu, die auf Bedrohungen schnell reagieren kann.
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