Viel schneller als erwartet, aber…
Norwegen: Eine Fahrspur nach heftigem Erdrutsch auf E16 im Nærøydalen wieder frei
Nach einem recht heftigen Erdrutsch konnte das norwegische Straßenverkehrsamt an diesem Mittwoch um 12.00 Uhr wieder eine Fahrspur auf der E16 im Nærøydalen freigeben. Zum Glück, denn nach dem Abgang am Montag hatte die Behörde eigentlich mit längeren Aufräumarbeiten gerechnet.
Bilder 1 bis 3: Statens vegvesen
Der Erdrutsch ereignete sich am Montagnachmittag bei Hylland, worauf die Aufräumarbeiten mit Hochdruck vorangetrieben wurden. Eigentlich wollten die Zuständigen zur Mitte dieser Woche lediglich über den neuesten Stand informieren. Gekommen ist es anders.
„Wir wollten eigentlich heute Nachmittag eine neue Einschätzung zur Wiedereröffnung vornehmen. Jetzt freuen wir uns, berichten zu können, dass die Aufräumarbeiten sehr weit fortgeschritten sind und dass wir ab 12.00 Uhr eine Fahrspur freigeben können“, teilte Bauleiter Gaute Sekse mit.
Es besteht die Möglichkeit bislang unentdeckter Schäden an der Fahrbahn
Er betonte dabei aber auch die Möglichkeit bislang unentdeckter Schäden an der Fahrbahn. Der Verkehr wird daher fürs Erste sehr behutsam an der Lawinenstelle vorbeigeleitet. Es sei wichtig, dass alle Verkehrsteilnehmer dies beachten, so der Experte weiter.
„Als Hauptverantwortlicher ist es für mich wichtig zu betonen, dass dies nach gründlicher Prüfung und in Absprache mit einem Geologen geschieht“, fügte Sekse hinzu. Um die Sicherheit zu gewährleisten, sind nun alle Straßennutzer aufgerufen, ihren Platz in der Schlange einzuhalten.
„Seien Sie nicht in Eile. Es ist wichtiger, sicher anzukommen als schnell“, ist laut Sekse mit erheblichen Wartezeiten zu rechnen. Daher auch besteht die Möglichkeit, über die Nationalstraße 13 Vikafjellet auszuweichen. Zusätzlich sind nachts Fährabfahrten von Vangsnes nach Hella organisiert.
