Im Oktober wurden in Trondheim 409 Wohnungen verkauft
Norwegen: Leichter Rückgang der Immobilienpreise in Trondheim
Die Immobilienpreise in Norwegen stagnieren zur Zeit oder fallen sogar. In Trondheim, zum Beispiel, einer Großstadt in Mittelnorwegen, fielen die Preise im Oktober um 0,7 Prozent, so die neuesten Zahlen des Immobilienverbandes Eiendom Norge.
Trondheim verzeichnete im vergangenen Monat eine ähnliche saisonbereinigte Entwicklung wie Bergen (-0,1), der Markt zeigte sich dort schwächer als in Oslo (+0,5 Prozent) und stärker als Stavanger (-0,8 Prozent).
Im bisherigen Jahresverlauf sind die Hauspreise in Trondheim um 0,9 Prozent gestiegen. Das ist schwächer als in Stavanger (+6,4 Prozent), Oslo (+2,9 Prozent) und Bergen (+2,8 Prozent).
Von 485 angebotenen Wohnungen wurden 409 verkauft
Im Oktober wurden in Trondheim 409 Wohnungen verkauft. Das sind 8,5 Prozent weniger als im gleichen Monat des Jahres 2022. In diesem Jahr wurden bisher 4.780 Wohnungen verkauft. Das sind 0,2 Prozent weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.
Im Oktober wurden in Trondheim 485 Wohnungen zum Verkauf angeboten. Das sind 11,0 Prozent weniger als im entsprechenden Monat des Jahres 2022. In diesem Jahr wurden bisher 5376 Wohnungen zum Verkauf angeboten. Das sind 1,8 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.
Die durchschnittliche Verkaufszeit in Trondheim betrug im vergangenen Monat 41 Tage. Das ist ähnlich wie im übrigen Land, wo der Durchschnitt ebenso bei 41 Tagen lag.
Der Medianpreis für ein Haus in Trondheim liegt jetzt bei 3.709.479 NOK, das sind umgerechnet rund 312.023 EUR.
Laut einem Bericht des norwegischen Immobilienverbandes weisen die Zahlen im dritten Quartal 2023 auf eine überdurchschnittliche Abnahme der Immobilienpreise in ganz Norwegen hin, wie wir berichteten.
Übers Jahr gesehen stiegen die Preise leicht
Im bisherigen Verlauf des Jahres 2023 sind die Hauspreise in Norwegen um 2,6 Prozent gestiegen, wie Eiendom Norge weiß.
Der Durchschnittspreis eines Hauses in Norwegen lag Ende Oktober bei 4.370.018 NOK (ca. 367.584 EUR).
„Die Hauspreise fielen im Oktober um 1 Prozent, was eine schwache Entwicklung darstellt, obwohl die Saisonbereinigung leicht positiv ist. Die Saisonbereinigung sowohl im September als auch im Oktober wurde durch die besonders schwache Entwicklung im Herbst 2022 deutlich nach oben getrieben. Daher muss der saisonbereinigten Zahl jetzt weniger Bedeutung beigemessen werden“, sagt Henning Lauridsen, Geschäftsführer von Eiendom Norge.
Kurzfristige Prognose der Preisentwicklung
„Wir erwarten eine schwache Entwicklung der Hauspreise in den letzten beiden Monaten des Jahres. Nach dem derzeitigen Stand der Dinge wird das nominale Wachstum der Hauspreise im Jahr 2023 gegen Null tendieren“, sagt Lauridsen.
„In den letzten Monaten wurde viel Aufmerksamkeit auf die große Zahl unverkaufter Gebrauchtimmobilien auf dem Markt gelenkt. Das Angebot an Wohnungen ist jetzt hoch, aber die Zahl der neuen Wohnungen auf dem Markt ist rückläufig. Wir gehen davon aus, dass die Zahl der unverkauften Wohnungen in den kommenden Monaten sinken wird“, schließt er seine Prognose.
