Vulkanausbruch nur noch Frage von Stunden?
Island: Küstenstraße 425 bei Grindavík durch Erdverschiebungen stark beschädigt
Die Nesvegur-Küstenstraße (425) westlich von Grindavík ist nach Erdverschiebungen an mehreren Stellen abgesackt und gerissen. Es sind weitere Vorboten für das, was sich mittlerweile immer mehr zu verdichten scheint. Der Halbinsel Reykjanes droht ein gewaltiger Vulkanausbruch.
Fotos 1 bis 4: Vegagerðin
Die an diesem Montag von der isländischen Straßenbehörde veröffentlichten Fotos zeigen klar, wie sehr es im Untergrund rund um die evakuierte Gemeinde Grindavík rumort. Die Aufnahmen entstanden auf Höhe des Golfplatzes, auf dem schon vor zwei Tagen gewaltige Risse klafften.
Auch ohne Vulkanausbruch wären schon große Reparaturarbeiten notwendig
Nach Angaben der Behörde sind inzwischen alle Straßen von und nach Grindavík gesperrt. Selbst Rettungsteams und Notfallhelfer dürfen die stark beschädigten Bereiche nur noch mit einer Ausnahmegenehmigung befahren. Die Lage ist offensichtlich ernst.
Schon jetzt ist klar, dass die Reparaturarbeiten an der Infrastruktur in der Region üppig sein werden – den immer wahrscheinlicher werdenden Vulkanausbruch noch nicht mit eingerechnet. Unter diesem Link können die Straßensperrungen tages- und sogar stundenaktuell aufgerufen werden.
Hintergrund: Experten vermuten, dass Magma unter Grindavík gesickert ist, was die Befürchtung nährt, die Gemeinde könne bei einem Ausbruch komplett zerstört werden. Manche Stimmen rechnen sogar mit dem größten Vulkanausbruch in Island seit gut 50 Jahren.