Kampagne gegen den Winterblues
Schweden und die Dunkelheit: Stadtverwaltung von Luleå wirbt für mehr „Hej“ auf offener Straße
Kann ein kleiner Gruß an Unbekannt helfen, die winterlich eingetrübte Stimmung einer ganzen Stadt anzuheben? Wenn es nach der Verwaltung von Luleå geht, ist es den Versuch allemal wert.
(kurzes Video zur Kampagne, eine Art Bedienungsanleitung)
Daher wurde in der 80.000 Einwohnerstadt, die gerade einmal anderthalb Autostunden südlich des Polarkrieses liegt, eine einleuchtend warmherzige Kampagne gestartet. Eine Aktion, die die Menschen dazu einlädt, einander einfach mal zu grüßen. Mal eben schnell, auf offener Straße.
Der Kern des Problems: Wo sollen die Endorphine herkommen, wenn der Sonnenaufgang in einer Region monatelang direkt in den Sonnenuntergang mündet? Das kleine „Hej“ wird das Licht zwar nicht ersetzen können, aber dafür wärmt es sozusagen von innen – wenn man‘s richtig macht.
Kurzes Video zur Kampagne nimmt sich selbst ein wenig auf die Schippe
Anschauungsunterricht bietet die Stadtverwaltung von Luleå in einem kurzen Begleitvideo zur Kampagne (s. oben). Typisch schwedisch mit einer guten Portion Augenzwinkern, die vielleicht auch eingefleischte Grußmuffel ans Überlegen bringt.
Die Kampagne „Sag hallo!“ dauert vier Wochen lang und hat ihren Höhepunkt am 21. November – dem internationalen Hallo-Tag. Zudem werden während der Aktionswochen an vielen Schulen Projekt und Aktivitäten zum Thema durchgeführt.
Und übrigens: Das mit dem Grüßen und Freundlichsein soll gelegentlich auch in Ländern klappen, in denen die Sonne im Winter so gegen 17.00 Uhr untergeht. Das nur ganz am Rande…
