Notbremse nach wiederholten Anfeindungen
Kein Benehmen – keine Burger: In schottischem McDonald’s gilt abendliches Hausverbot für unter 18-Jährige
Nach einer Reihe von unschönen Vorkommnissen hat eine McDonald’s-Filiale in Fort William die Reißleine gezogen und ein abendliches Zutrittsverbot für unter 18-Jährige erwirkt. Das Fastfood-Haus sah sich dazu gezwungen, weil Jugendliche zuletzt immer häufiger Beschäftigte anpöbelten.
Als Konsequenz dürfen ab sofort täglich ab 18.00 Uhr keine Personen aus der genannten Altersgruppe die Filiale betreten. Der Schritt sei nicht leichtgefallen, teilte die Leitung mit, aber letztlich alternativlos gewesen. Man sei in der Pflicht, das Wohlbefinden der Mitarbeiter zu schützen.
Via Social Media wurde mitgeteilt, dass Beschimpfungen und Anfeindungen jeglicher Art nicht zu tolerieren seien. Man habe vor dem Schritt versucht, andere Wege zu finden, um mit den „Übeltätern“ umzugehen.
“Asoziales Verhalten einer Minderheit gegenüber der örtlichen Gemeinschaft“
Auch die regionale Polizei äußerte sich zu der ungewöhnlichen Maßnahme, die ja letztlich nichts anderes als eine Kollektivstrafe ist. Man sei sich der störenden Auswirkungen bewusst, die das „asoziale Verhalten einer Minderheit auf die örtliche Gemeinschaft“ habe. Kein Benehmen, keine Burger!
Der örtliche Stadtrat bestätigte, dass es sich um eine kleine Anzahl von Teenagern handele, die in Fort William Probleme verursachen. „Wir hoffen, dass wir diese Entscheidung irgendwann in der Zukunft revidieren können“, zitiert die BBC.