„Müssen damit leben“
Billiger als geschenkt: Stromkosten in Finnland nach Angebotsfehler bei -50 Cent pro kWh
Finnlands nationaler Netzbetreiber Fingrid hat mitgeteilt, dass ein Angebotsfehler im Stromhandel zu sagenhaft günstigen Preisen geführt hat. In der Konsequenz stehen an diesem Freitag zwischen 15.00 Uhr und Mitternacht -50 Cent pro Kilowattstunde zu Buche. Wow.
Der drastische Rückgang ist scheinbar das Ergebnis eines Versehens beim norwegischen Unternehmen Kinect Energy. „Wir haben von der Strombörse die Mitteilung erhalten, dass es keine Neuberechnung der Preise geben wird. Wir müssen also am Freitag damit leben“, so Fingrid in einer Mitteilung.
Bitte an die Haushalte, es mit dem Stromverbrauch nicht zu übertreiben
Negative Preise spiegeln normalerweise eine Situation wider, in der die Produktion den Verbrauch übersteigt. Da dies an diesem Freitag nicht der Fall ist, bat Fingrid laut Yle.fi alle betreffenden Haushalte, nicht mit übermäßigem Verbrauch auf den Spottpreis zu reagieren.
Fingrid teilte mit, die Störung gefährde allerdings nicht die Stromversorgung. Die Gesellschaft mit Sitz in Helsinki unterhält als nationaler Übertragungsnetzbetreiber das finnische Netz an Hochspannungsleitungen. Verwaltet werden landesweit fast 15.000 Kilometer davon.