Diese Woche bis zu -40 Grad möglich
Finnland: Saisonale Temperaturrekorde an Neujahr – und das Thermometer fällt vorerst weiter
2024 hat in Finnland mit saisonalen Temperaturrekorden begonnen. Auf dem Flughafen Ylivieska in Nordösterbotten sank das Quecksilber nur Stunden nach dem Jahreswechsel auf knackige -37,8 Grad Celsius. Niedrigere Temperaturen wurden landesweit in diesem Winter noch nicht gemessen.
Zuvor hatten schon Juuka in Nordkarelien und Salla in Lappland mit jeweils -36,3 Grad Celsius vorgelegt. Temperaturen also, die in Finnland nicht selten erst sehr deutlich nach der Wintersonnenwende erreicht werden. Etwa Richtung Ende Januar.
Hinzu kommt, dass zu Jahresbeginn nicht nur im Norden und der Mitte, sondern auch im „milden“ Süden Finnlands extreme Minusgrade herrschten. In Virrat, im Norden der Region Pirkanmaa, wurden am Montag -30,1 Grad gemessen, in Vihti (Region Uusimaa) waren es -27,2 Grad.
„Das sind harte Werte für Uusimaa“, kommentierte Matti Huutonen, Meteorologe bei Yle, das Temperaturgeschehen im Großraum Helsinki. Und es sieht so aus, dass es in den kommenden Tagen noch ein Stück frostiger wird. Weitere Saisonrekorde sind wahrscheinlich.
In Ostlappland sind bis Donnerstag Werte um -40 Grad Celsius möglich
Konkret: Das Finnische Meteorologische Institut hat für die nächsten Tage Frostwarnungen für fast das gesamte Land herausgegeben. Die härtesten Werte werden für Ostlappland erwartet, wo laut Yle.fi bis zu -40 Grad Celsius möglich sind.
Auch in Mittelfinnland ist am Mittwoch und Donnerstag mit Temperaturen von um die -30 Grad zu rechnen. „Über Finnland befindet sich eine arktische Luftmasse“, teilte Meteorologe Huutonen zur allgemeinen Wetterlage mit. Ab Samstag könnte sich die Kälte dann merklich abschwächen.
Hintergrund: Die niedrigste jemals in Helsinki gemessene Temperatur betrug -34,3 Grad Celsius im Jahr 1987. Landesweit liegt der Rekord bei heftigen -51,5 Grad – gemessen am 28. Januar 1999 in der Gemeinde Kittilä in Lappland.