„Bedeutende Wende“ geschafft
Irland: Öffentliche Verkehrsmittel beliebt wie nie – Rekordzahl an Fahrgästen 2023
Im Jahr 2023 wurde in der Republik Irland so viel mit öffentlichen Verkehrsmitteln gefahren wie noch nie zuvor. Insgesamt legten die Menschen mehr als 308 Millionen Fahrten mit Bus, Bahn und Co. zurück – bei rund 5 Millionen Einwohnern.
Aus den von der Nationalen Verkehrsbehörde (NTA) veröffentlichten Zahlen geht hervor, dass in Irland erstmals seit Erfassung der Daten mehr als 300 Millionen Fahrten gebucht wurden. Im Vergleich zu 2022 sind das 24 Prozent mehr.
Auch gegenüber dem bisherigen Rekordjahr 2019 (also vor Corona) war es ein Anstieg von rund 5 Prozent. Damals hatte es landesweit etwa 290 Millionen Fahrten im ÖPNV gegeben.
Verkehrsminister Eamon Ryan begrüßte die Nachricht und erklärte, der öffentliche Nahverkehr habe im vergangenen Jahr eine „bedeutende Wende“ vollzogen. „Das ganze Land profitiert jetzt von dem deutlich verbesserten Angebot und niedrigeren Fahrpreisen, die wir eingeführt haben.“
Im ländlichen Irland ist die Zahl der Fahrten um sagenhafte 78 Prozent gestiegen
Es sei „sehr ermutigend“ zu sehen, dass immer mehr Menschen umsteigen, zitiert der Irish Examiner den Minister. Allein Dublin Bus verzeichnete einen Anstieg der Zahlen um 20 Prozent auf 145,9 Millionen. Bus Éireann beförderte 44 Millionen Fahrgäste, ebenfalls 20 Prozent mehr als 2022.
Und auch das: Der Local Link-Linienbusverkehr, der Städte und Gemeinden im ländlichen Irland verbindet, ist 2023 um sagenhafte 78 Prozent auf 3,2 Millionen Fahrgäste gestiegen. Bei dieser Form der Mobilität sollen ja auch andere Länder so ihre Probleme haben.
Unterstützt wurde dies durch die Einführung von mehr als 60 neuen ländlichen Strecken in ganz Irland. Die Zahl der Verbindungen hat sich seit der Einführung der Local Link-Dienste im Jahr 2018 etwa versiebenfacht. Irland scheint einen Plan zu haben.