Granateinschlag bei Rettungsversuch
Schottland: Kriegsversehrter Schwarzbär aus der Ostukraine hat neue Heimat gefunden
Die beschwerliche Reise von Schwarzbär Yampil hat zum Glück ein gutes Ende gefunden: Etwa ein halbes Jahr nach der russischen Invasion war er mehr oder weniger zufällig in einem verlassenen Zoo in der hart umkämpften Ostukraine gefunden worden.
Yampil, benannt nach dem Dorf in der Region Donezk, war zu dem Zeitpunkt eines von nur wenigen Tieren, die den russischen Artilleriehagel in dem Wildpark überlebt hatten. Etwa 200 andere Tiere fielen den Gefechten zum Opfer. Und beinahe hätte es auch ihn noch erwischt.
„Als Freiwillige ihm helfen wollten, schlug eine Granate direkt neben seinem Käfig ein. Yampil hatte eine Gehirnerschütterung, er war in einem furchtbaren Zustand und hätte ohne Hilfe wohl keine fünf Tage mehr zu leben gehabt“, schildert Brian Curran die damalige Situation.
“Haben das beste Team, um ihm den Übergang so angenehm wie möglich zu gestalten“
Er ist Besitzer des Five Sisters Zoo bei Edinburgh, in den eine belgische Wohltätigkeitsorganisation den Bären nach überstandener Verletzung und ausreichend Pflege vor wenigen Tagen überstellt hat. „Wir haben das beste Team, um ihm den Übergang so angenehm wie möglich zu gestalten“, zitiert Reuters Curran.
Yampil wird zunächst in einem provisorischen Gehege leben. Parallel dazu arbeitet der Zoo, der schon früher Bären aus Wanderzirkussen aufgenommen hat, mithilfe von Spendengeldern an einem neuen Gehege. Es wird dann Yampils neue Heimat sein.