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„Mit der schlimmste Fall in 25 Jahren“

Tierquälerei in Wales: Boa constrictor und andere Schlangen tot in Kiste an Straßenrand entsorgt

In Wales macht gerade ein heftiger Fall von Tierquälerei die Runde. In der Region Pembrokeshire hat ein Unbekannter vor wenigen Tagen zahlreiche Schlangen auf fürchterliche Art und Weise entsorgt.

Tierquälerei Wales
Die Boa Constrictor war eine von 27 Schlangen, die im Müll gefunden wurden. (Foto: RSPCA)
Nach Angaben der Tierschutzorganisation Royal Society for the Prevention of Cruelty to Animals (RSPCA) fiel Passanten am Straßenrand in der Gemeinde Waterston inmitten von Hausmüll, Kissenbezügen und anderem Unrat, der dort auf die Abholung wartete, eine Kiste auf.

Darin fanden sich sage und schreibe 27 tote Schlangen und vier Hühner, darunter eine etwa 1,8 Meter lange Boa Constrictor – allesamt elendig verendet. Ein RSPCA-Inspektor teilte dazu mit, es sei einer der schlimmsten Fälle, mit denen er in 25 Dienstjahren zu tun gehabt habe.

Eine vorläufige Untersuchung ergab, dass die Schlangen längenmäßig allesamt im Bereich von 30 Zentimeter bis etwa 5,2 Metern lagen. Auch die Grade der Verwesung sollen stark unterschiedlich gewesen sein.

2021 wurde das Strafmaß für Tierquälerei im Vereinigten Königreich massiv erhöht

„Ich glaube, dass es sich bei allen Exemplaren um Würgeschlangen handelt. Neben den Schlangen wurden auch vier tote Hühner gefunden, die höchstwahrscheinlich als Nahrung für die größeren Schlangen dienen sollten“, so der Kommentar des Inspektors bei der BBC.

Die Hintergründe der Tat scheinen noch absolut ungeklärt. „Es ist sehr traurig, wenn man bedenkt, dass diese armen Schlangen wohl schon seit einiger Zeit gelitten haben“, teilte die RSPCA weiter mit.
Hintergrund: Die RSPCA ist die älteste und größte Tierschutzorganisation der Welt. Zugleich gehört sie zu den reichweitenstärksten Spendenorganisationen in Großbritannien. Ende 2021 wurde das Strafmaß für Tierquälerei im Vereinigten Königreich massiv erhöht.

Seither ist es möglich, dass Täter in besonders schweren Fällen bis zu 5 Jahre hinter Schloss und Riegel müssen. Zuvor hatte das maximale Strafmaß noch bei einem Freiheitsentzug von höchsten 6 Monaten gelegen. Was im vorliegenden Fall zu erwarten wäre, ist noch absolut offen.

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