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Rekordumsatz für das Familienunternehmen

Dänemark: Lego behauptet globale Spitzenposition am schwächelnden Spielzeugmarkt

Lego hat im vergangenen Jahr seine Position als weltgrößter Spielzeughersteller gefestigt, obwohl das Unternehmen erstmals seit 2017 einen Rückgang des Nettogewinns verzeichnete. Der Grund sind einbrechende Verkäufe in China.

Lego Umsatz Gewinn
Legos Kunden beim Spielen. (Foto: Legoland)
Aus den am Dienstag veröffentlichten Unternehmenszahlen geht hervor, dass der Gesamtumsatz des dänischen Spielzeugriesen 2023 um zwei Prozent auf 65,9 Milliarden Kronen (9,6 Milliarden US-Dollar) angewachsen ist. Rekord für das Familienunternehmen.

Steigende Zahlen auch bei den Verkäufen, die direkt durch die Verbraucher über Lego-Geschäfte und das Internet getätigt wurden. Hier stieg die Absatzzahl um vier Prozent in einem Jahr, in dem die Spielwarenbranche durch die hohe Inflation international stark belastet war.

Allerdings: Der Nettogewinn des Unternehmens sank um fünf Prozent auf 13,1 Milliarden Kronen, was man bei Lego unter anderem auf hohe Investitionen in Umweltinitiativen zurückführt, mit denen alternative Materialien für die bunte Plastikpalette gefunden werden sollen.

Außerdem wurden die Investitionen in die technologische Modernisierung und Innovation um 27 Prozent erhöht. Lego gilt seit 2020 als der größte Spielzeughersteller der Welt und hatte 2023 einen Marktanteil von etwa 14 Prozent.

Deutschland sei „das Herzstück der Lego Gruppe“

„Wir sind sehr zufrieden damit, wie sich die Lego-Gruppe im vergangenen Jahr entwickelt hat, obwohl der Spielzeugmarkt ziemlich negativ war“, sagte der Chef gegenüber der Deutschen Presse-Agentur dpa. „Es war wahrscheinlich der negativste Spielzeugmarkt seit 15 Jahren.“

Auch in Deutschland war der Markt härter als im Vorjahr. Dennoch zeigt sich Lego zuversichtlich:

„Der deutsche Markt ist wirklich das Herzstück der Lego Gruppe, und das war er schon immer“, sagt Christiansen. Die starke Finanzlage erlaubte es dem Unternehmen, langfristige Investitionen zu tätigen, vor allem in den Bereichen Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Produktion.

Ein kleiner Wermutstropfen war 2023 allerdings der Rückgang der Verkäufe in China

„In fünf Jahren sind wir um 81 Prozent gewachsen, während der Markt gerade einmal ein Plus von 12 Prozent erzielte“, teilte Geschäftsführer Niels B. Christiansen diese Woche mit. Er sagte, das Unternehmen erwarte, den Erfolgskurs auch 2024 fortsetzen zu können.

„Jedes Jahr haben wir Marktanteile hinzugewonnen, und die Aussichten für dieses Jahr sind, dass wir weiterhin dazugewinnen werden“, fügte er hinzu. Ein kleiner Wermutstropfen war 2023 allerdings der Rückgang der Verkäufe in China. Für Christiansen derzeit ein „schwieriger Markt“.

Mit einer Rekordzahl von 780 Produkten im Portfolio muss man sich bei Lego jedoch keine Sorgen machen, vom Erfolg eines einzelnen Spielzeugs abhängig zu sein.

„Wir sind kein Unternehmen, das 25 Prozent seines Umsatzes mit einem einzigen Produkt macht“, hob Christiansen hervor.

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