„Traurig zu sehen“
England: 3 Pottwale an Strand verendet – Schaulustige aufgefordert, sich fernzuhalten
Drei Pottwale sind diese Woche in England in den Regionen East Yorkshire und North East Lincolnshire an den Strand gespült worden und dort verendet. Zwei davon liegen gegenwärtig am Ufer der Humber-Mündung, ein weiterer am Strand von Humberston Fitties in Cleethorpes.
Und klar: Ein solches Ereignis macht schnell die Runde, weshalb Experten des British Divers Marine Life Rescue (BDMLR) mitteilten, dass die Bedingungen in der Nähe der Wale „extrem gefährlich“ seien. Schaulustige werden aufgefordert, sich von den Tieren fernzuhalten.
In einer Erklärung des BDMLR heißt es: „Das Netzsignal dort ist sehr schlecht, der Schlamm ist tief. Wenn jemand in Schwierigkeiten gerät, belastet das die Rettungsdienste, wenn sie Menschen aus dem Schlamm ziehen müssen. Das muss unbedingt vermieden werden.“
Pottwale eine tief tauchende Spezies, die in der flachen Nordsee kaum Nahrung findet
Weiter heißt es laut BBC: „Die zuständigen Behörden sind über den Aufenthaltsort der Wale informiert. Wir müssen darauf vertrauen, dass sich die Öffentlichkeit bis zum Abtransport der Kadaver sicher und vernünftig verhält.“
Aktuell sind weder die Todesursachen noch Faktoren bekannt, die die Strandung der tonnenschweren Meeressäuger beeinflusst haben könnten. „Es ist traurig zu sehen. Pottwale sind eine tief tauchende Spezies, die in der relativ flachen Nordsee kaum Nahrung findet“, schreibt die BDMLR.
Hintergrund: Pottwale sind in allen Ozeanen beheimatet und gehören der Unterordnung der Zahnwale an. Die Bullen können in Tiefen von mehr als 1.000 Metern tauchen. Die größten Pottwale können über 20 Meter lang und rund 50 Tonnen schwer werden.