Isländische Vornamen
Isländische Namenzulassungsstelle erlaubt den Zweitnamen Rock (Rokk)
Die isländische Namenzulassungsstelle hat vier neue Vornamen zugelassen, darunter den Namen Rokk, was der isländischen Schreibweise für das Musikgenre Rock entspricht.
Die Anträge von Eltern auf die Namern Andrej und Indra wurden abgelehnt. Neu zugelassen wurden außerdem die Vornamen Íselin, Geimar und Brimþór. Das berichtete letzte Woche das Portal nutiminn.is.
Die Namenzulassungsstelle wurde im Jahr 1991 gegründet. Sie entscheidet regelmäßig über die Aufnahme neuer Vornamen ins Namensregister. Grundlage jeder Entscheidung ist die Frage, ob sich ein Name für die Einpassung in die isländische Sprache und Kultur eignet.
Wollen Eltern ihrem Kind einen Namen geben, der nicht in der Liste der etwa 2.000 Jungen- und 2.000 Mädchennamen steht, müssen sie beim Gremium einen Antrag auf Prüfung des Namens stellen. Nach Artikel 5 des isländischen Namensrechts, muss ein Vorname nach isländischen Grammatikregeln dekliniert werden können, ausschließlich Buchstaben des isländischen Alphabets enthalten, sowie den Träger nicht in Verlegenheit bringen.
Ausnahmen bilden Kinder von Paaren, bei denen ein Partner nicht aus Island kommt, in dem Fall darf ein Kind einen fremdländischen Namen tragen.
Weltweit gibt es 16 Länder, in denen entweder eine Namenzulassungsstelle existiert oder die Vergabe von Vornamen gesetzlich geregelt ist.
Der Antrag auf die Zulassung des Namens Rokk bezog sich auf einen Zweitnamen. Als solcher ist er nun ins Namensregister aufgenommen.
Dazu stellte der isländische Musiker, Bragi Valdimar Skúlason, auf Twitter fest: „Der Zweitname Rokk ist erlaubt. Man kann ein Kind Ari Rokk nennen, doch leider nicht Rokk Ari.“
Búið að leyfa millinafnið Rokk. Það má sumsé heita Ari Rokk en því miður ekki Rokk Ari.
— Bragi Valdimar (@BragiValdimar) January 25, 2018
Siehe auch: Islandpferd darf nicht Mósan heißen
ap