„Spring Storm“: Luftlandeübung zur Verteidigung der Nato-Ostflanke durchgeführt

Während der Nato-Übung „Spring Storm“ („Swift Response“) haben alliierte Luftlandetruppen die schnelle Verstärkung der Verteidigung Estlands simuliert. Ort der Übung war am 10. und 11. Mai der estnische Flugplatz Nurms.

„Wir haben geübt, wie wir kurzfristig von Großbritannien nach Estland verlegt werden können“, teilte General Mark Berry, Kommandeur der 16th Brigade Airborne Division der britischen Armee, mit. „Im Falle eines Luftangriffs könnten wir innerhalb von Stunden hier sein“, erklärte er weiter.

Zuvor waren Verbündete Streitkräfte aus Estland, dem Vereinigten Königreich, den Vereinigten Staaten, Frankreich und Polen im Rahmen der Übung in Mittel- und Westestland eingetroffen.
Im Fokus dabei immer die Frage, wie Alliierte ihre baltischen Partner im Falle einer kriegerischen Bedrohung schnellstmöglich unterstützen können. Als Adressat des Ganzen darf sich angesichts der Situation in der Ukraine Moskau verstehen.

“Schritt hin zu einer besseren Verteidigung Estlands und der Nato-Ostflanke“

„Es handelt sich um Tausende von Menschen aus Hunderten von Kilometern Entfernung und um Tonnen von Ausrüstung“, beschreibt der Befehlshaber der estnischen Verteidigungskräfte, General Martin Herem, die logistische Herausforderung. Zentral sei vor allem das Einüben der Kommunikation.

„Jeder Moment, in dem wir mit unseren Verbündeten in kleineren oder größeren Übungen zusammenarbeiten, ist ein Schritt hin zu einer besseren Verteidigung Estlands und der Nato-Ostflanke“, beschreibt der estnische Oberstleutnant Jaanus Ainsalu Sinn und Zweck solcher Übungen.

Swift Response ist zusammen mit Spring Storm Teil der Nato-Manöverreihe Steadfast Defender 2024. Steadfast Defender wiederum ist die größte Nato-Übung seit Jahrzehnten, an der von Januar bis Juli fast 90.000 Streitkräfte aus 32 Mitgliedstaaten teilnehmen.

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