Gefahrenstufe aktualisiert – 16 Millionen m³ Magma „lauern“ in der Tiefe
Island: Nächster Vulkanausbruch wohl in Kürze
Das isländische Wetteramt hat seine Gefahreneinschätzung für die Halbinsel Reykjanes aktualisiert bzw. hochgestuft. Die Experten sehen es als sehr wahrscheinlich an, dass schon in den kommenden Tagen ein weiterer Vulkanausbruch in der Region erfolgen wird.
Denn: Die Magmakonzentration am Svartsengi hat bis zur Mitte dieser Woche eine äußerst kritische Masse von 16 Millionen Kubikmetern erreicht. Vorherige Ausbrüche fanden bereits bei 8 bis 13 Millionen Kubikmetern statt, was letztlich klarmacht, in welche Richtung es sich aktuell bewegt.
Hinzu kommt eine gewisse Anhäufung von Erdbeben in den letzten zwei Tagen, die das beständige Aufblähen der Magmakammern im Untergrund begleiten. Die Frage ist nun (nur noch), ab wann der Druck in der Tiefe eine weitere Eruption unausweichlich macht.
In der dauergefährdeten Gemeinde Grindavik sitzt man auf gepackten Koffern
Dass diese entlang der Sundhnúkagígar-Kraterreihe erfolgen wird, gilt laut Mbl.is als so gut wie sicher. Zum Gefahrenmoment in der Region gehört auch, dass die Vorwarnzeit nahe null liegen kann. Vor allem in der dauergefährdeten Gemeinde Grindavik sitzt man auf gepackten Koffern.
„Bei früheren Vulkanausbrüchen stauten sich unter dem Svartsengi vor der Eruption etwa 8 bis 13 Millionen Kubikmeter Magma an, bevor sich die Kammer dann in Richtung der Sundhnúkagígar-Krater entlud“, teilte das Wetteramt in einem Pressestatement mit.