Evolutionsmuseum auf Lolland
15 Meter langer Dinosaurier auf Postweg verlorengegangen
Eigentlich sollte schon am Dienstag im Evolutionsmuseum auf der dänischen Insel Lolland ein rund 15 Meter langes Dinosaurierskelett aus Utah in den USA ausgestellt werden. Eigentlich, denn das tonnenschwere Stück ist auf dem Postweg verlorengegangen.
Entsprechend angespannt ist die Woche für Eigentümer und Direktor des Museums, Christoffer Knuth, bis jetzt verlaufen. Der Termin musste schließlich verschoben werden, weil von dem Transport zwischenzeitlich jede Spur fehlte.
Am späten Dienstag dann die erhoffte Entwarnung: Die sechs Kisten mit Tausenden von Skelettteilen sind aufgetaucht. Wo genau, ist unbekannt, aber Christoffer Knuth konnte in einem Pressestatement bestätigten, dass die Ankunft im Knuthenborg Safaripark naht, zu dem das Museum gehört.
„Der Status ist, dass der Dinosaurier gefunden wurde und jetzt in einem Lastwagen auf dem Weg nach Lolland ist. Es sollte also alles in Ordnung sein“, sagt er im Dänischen Rundfunk. Neuer Termin für die Begrüßung des Dinos im Museum ist nun wahrscheinlich dieser Donnerstag.
Es dauert etwa 24 Stunden, um alle Dino-Teile zusammenzusetzen
„Er muss nur noch in Dänemark registriert werden, aber wir haben ihn so gut wie in der Tasche“, schob er augenzwinkernd nach. Sobald die Kisten geliefert sind, steht ein Team aus Amerika bereit, das Skelett zusammenzubauen.
Es dauert etwa 24 Stunden, um alle Teile zusammenzusetzen, einschließlich eines Oberschenkelknochens, den fünf kräftige Männer anheben müssen. Das „Bauwerk“ ist eines der am besten erhaltenen und intaktesten Langhalsskelette der Welt.
Der Langhals-Dinosaurier trägt den Namen Elin und ist laut Knuthenborg Safaripark zu 97 Prozent echt. Er lebte vor etwa 155 Millionen Jahren. Elin wurde in Wyoming ausgegraben, wandert nun aber dauerhaft in das Museum in Knuthenborg. Schön, wenn am Ende alles gut wird.