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„Irreführende Berichterstattung ausländischer Medien“

Neue Vulkanroute soll Tourismus in Südisland anheizen

Visit South Iceland hat in Zusammenarbeit mit Visit Reykjanes und lokalen Unternehmen eine neue Vulkanroute entwickelt, die für mehr touristische Aktivität in der Region sorgen soll. Der „Volcanic Way“ führt zu acht Vulkanen, deren historische Bedeutung hervorgehoben werden soll.

Vulkan-Tourismus Volcanic Way
Ein Schaulustiger am Vulkan Fagradalsfjall. Der sog. “Volcanic Way” dient dazu, mögliche Bedenken von Touristen zu zerstreuen. (Foto: Eriks Cistovs)
„Irreführende Berichterstattung in ausländischen Medien hat zu einer gewissen Besorgnis über Reisen nach Island geführt“, teilte im Rahmen der Präsentation Ragnhildur Sveinbjarnardóttir, Geschäftsführerin des South Iceland Marketing Office, in einem Interview mit.

„Wir beobachten derzeit die Besorgnis der Touristen. Aber es ist wichtig zu wissen, dass die Isländer seit Jahrhunderten mit Vulkanen koexistieren, was sie zu einem grundlegenden Teil unserer Kultur und Geschichte macht“, so Sveinbjarnardóttir weiter im Hinblick auf rückläufige Übernachtungszahlen in Island.

Die Vulkanroute, die auf der Website von Visit South Iceland detailliert beschrieben wird, hebt acht Vulkane hervor, die für die Geschichte Islands von Bedeutung sind: Fagradalsfjall, Hengill, Hekla, Eyjafjallajökull, Eldfell, Katla, Lakagígar und Öræfajökull.

Zwar ist der Vulkanweg noch keine organisierte Tour, die Touristen buchen können. Aber das ist wohl nur eine Frage der Zeit. „Visit South Iceland ist kein Anbieter, wir schaffen lediglich Voraussetzungen, damit Unternehmen die Gelegenheit nutzen können“, sagt Sveinbjarnardóttir.

Zweck der Route ist nicht, Touristen die einzelnen Vulkane besteigen zu lassen

Zugleich stellt sie klar, dass der Zweck der Route nicht darin besteht, Touristen die einzelnen Vulkane besteigen zu lassen. Es geht stattdessen um die umliegenden Gebiete, was natürlich auch den lokalen Unternehmen zugutekommen soll.

„Viele Menschen besuchen Reykjanes, bleiben aber nicht dort, obwohl es zahlreiche spannende Attraktionen gibt. Das gilt auch für den Süden, wo nur 50 Prozent der Gäste länger als ein paar Stunden bleiben. Wir machen deutlich, dass es keinen Grund zur Eile gibt“, sagt Sveinbjarnardóttir.

„Erfahrungen mit Vulkanen sind in den Genen der Isländer verankert – und die Natur wirft uns immer wieder etwas zu. Wir müssen immer in einem gewissen Zustand der Bereitschaft sein“, erklärt die Expertin bei Iceland Review. Das touristische Produkt dazu heißt ab sofort: „Volcanic Way“.

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