Bestwerte bei internationaler Befragung
Nur 5 % der Finnen halten Klimawandel für (schlechten) Scherz
Sehr interessante Umfrage der Europäischen Investitionsbank (EIB): Verglichen wurde dabei der Kenntnisstand der Menschen zum Thema Klimawandel in insgesamt 35 Ländern weltweit. Befragt wurde zu drei Bereichen: Ursachen, Folgen und Lösungen.
Die Auswertung ergab, dass die Menschen in Finnland im EU-Vergleich das größte Wissen über die Klimaveränderungen und ihre Zusammenhänge mitbringen – verdeutlicht in einem Ranking, das die EIB dieser Tage vorgelegt hat.
Demnach erreichten die Befragten in Finnland einen Durchschnitt von 7,22/10 Punkten, knapp gefolgt von Luxemburg (7,19/10) und Schweden, wo der Wert bei 6,96 von möglichen 10 Punkten lag. Zum Vergleich: Der EU-Durchschnitt betrug 6,37 von 10 Punkten.
In dem Bericht zur Umfrage wird festgestellt, dass die Menschen in Finnland sehr gut über die Ursachen und Folgen des Klimawandels Bescheid wissen. Allerdings sei auch hier der Wissensstand zu möglichen Lösungen noch verbesserungsfähig.
An der internationalen Umfrage nahmen mehr als 30 000 Menschen teil
„Ähnlich wie in den meisten EU-Ländern wusste ein Teil der finnischen Befragten nicht, dass eine Temporeduzierung auf Straßen (77 %) oder eine bessere Isolierung von Gebäuden (63 %) Bausteine zur Bekämpfung des Klimawandels sind“, heißt es in dem Bericht.
Die Leugnung des Klimawandels wurde in Finnland hingegen als sehr gering eingestuft: Konkret gaben lediglich 5 Prozent der finnischen Befragten an, den Klimawandel für einen (schlechten) Scherz bzw. eine Erfindung zu halten. Zum Vergleich: In Deutschland sind es 7 Prozent.
An der Umfrage haben laut Yle.fi mehr als 30.000 Menschen mitgewirkt. Teilgenommen haben Befragte in allen EU-Mitgliedstaaten, im Vereinigten Königreich, in den Vereinigten Staaten, in China, Japan, Indien und Kanada.
