Naturhistorisches Museum in Oslo
Dinosaurier-Familie nach 74 Mio. Jahren wiedervereint
Erst im Dezember wurde bekannt, dass Norwegen sein erstes vollständiges Dinosaurierskelett erhalten würde. Jetzt meldet das Naturhistorische Museum in Oslo den Erwerb eines weiteren Exemplars, um seine Ausstellung zu komplettieren.
Damit erhält der Hadrosaurier (Entenschnabeldinosaurier) mit Namen „Zelda“ sozusagen Gesellschaft von einem gleichartigen, aber deutlich kleiner gewachsenen Baby-Dino. Beide werden dann demnächst zusammen Teil einer Dauerausstellung des Museums sein.
„Ich wusste, dass Zelda zusammen mit einem kleineren Skelett derselben Art gefunden wurde. Aber ich dachte nicht, dass es möglich sein würde, beide auszustellen“, teilte diese Woche Jørn H. Hurum mit. Er ist Professor für Paläontologie am Naturhistorischen Museum.
Hypacrosaurus stebingeri konnten bis zu 7,5 Meter lang werden
Die Dinosaurierfossilien wurden von Experten in Italien zusammengesetzt. Eine speziell entwickelte Stahlkonstruktion wird die Knochen halten, wenn die beiden Exemplare nebeneinander ausgestellt sind – in aufrechter Statur wiedervereint nach sage und schreibe 74 Millionen Jahren.
Hypacrosaurus stebingeri – eine Unterart der Hadrosaurier – konnten bis zu 7,5 Meter lang werden und waren damit ähnlich groß wie der Tyrannosaurus rex. Allerdings misst „Zara“, das kleinere der beiden Skelette“ lediglich 3,5 Meter. Perfekt für den Nachwuchspart in der Ausstellung.
Der genaue Zeitpunkt, an dem die beiden Dinos der Öffentlichkeit präsentiert werden, ist noch nicht bekannt. Deutlich mehr Publikumszulauf dürfte dem Naturhistorischen Museum in Oslo aber gewiss sein. Eine Dino-Kleinfamilie sieht man schließlich auch nicht jeden Tag.