In Altstadt von Rīga
Doppelter Beinbruch: Kunstobjekt wegen Verletzungsgefahr geschlossen
Kurz nach seiner Eröffnung ist ein Umweltkunstobjekt in der lettischen Hauptstadt Rīga schon wieder geschlossen worden. Der Grund: Mehrere Kinder hatten sich beim Nutzen einer integrierten Schaukel verletzt. Teils schwer.
Das „funktionale“ Objekt darf daher bis auf Weiteres nicht betreten werden und muss nach den Vorfällen der letzten Tage durch eine technische Generalüberprüfung. Ein Umstand, der leider nicht ganz frei ist von Peinlichkeit.
Denn erst am 2. August war die Installation mit dem Titel „Together at the Dome“ von der Stadtverwaltung in Rīga eingeweiht worden. Die Kosten für die Anfertigung beliefen sich auf schlappe 165.000 Euro.
“Dies ist kein Spielplatz, sondern ein Umweltobjekt“
Laut einem Bericht auf LSM.lv brach sich ein 11-jähriges Mädchen beim Schaukeln in dem Kunstwerk beide Beine. Hinzu kamen Quetschungen, Prellungen und Abschürfungen bei anderen Kindern, bevor die Stadtverwaltung aktiv wurde.
„Dies ist kein Spielplatz, sondern ein Umweltobjekt, und die Besucher müssen sich dessen bewusst sein“, teilte dazu Jānis Krievkalns, Leiter der städtischen Abteilung für Kunst und Design, in einer Stellungnahme mit. Interessante Deutung angesichts einer Schaukel.
Nun sollen die Mängel überprüft und behoben werden, damit das Objekt demnächst wieder seinen Zweck erfüllen kann. Immerhin: Es war und ist versichert, sodass Unfallopfer eine Entschädigung beantragen konnten.