EstLink 2
Unterseekabel zwischen Estland und Finnland nimmt den Betrieb wieder auf
Die Reparaturarbeiten an der im Januar ausgefallenen unterseeischen Stromleitung EstLink 2 zwischen Finnland und Estland sind planmäßig vorangekommen, so dass die Verbindung voraussichtlich am Mittwoch, den 4. September, wieder in Betrieb genommen werden kann. Das meldet der finnische Netzbetreiber Fingrid.
Die Reparaturarbeiten an EstLink 2, der zweiten Stromleitung zwischen Finnland und Estland sind abgeschlossen und die Leitung wird voraussichtlich am Mittwoch wieder in Betrieb genommen.
Die Reparaturarbeiten wurden in enger Zusammenarbeit mit Fingrid, dem estnischen Netzbetreiber Elering und dem Kabelhersteller durchgeführt. Die Störungsstelle der EstLink 2-Verbindung stellte eine Herausforderung für die Reparaturarbeiten dar. Der beschädigte Teil des Kabels wurde auf einer Strecke von 300 Metern durch ein neues Unterseekabel ersetzt.
Stromexport nach Estland bleibt vorerst weiterhin eingeschränkt
Die Tests zur Sicherstellung der Funktionstüchtigkeit der Kabelverbindung haben am Montag begonnen und werden bis Dienstag fortgesetzt. Ab Mittwoch wird das Kabel wieder kommerziell genutzt werden können. Nach Abschluss der Reparaturen muss Fingrid wegen des Baus eines Umspannwerks in Südfinnland die Stromexportkapazität nach Estland in den nächsten Tagen noch einschränken.
„Die von Elering geleiteten Reparaturarbeiten an der estnischen Küste sind trotz der außergewöhnlichen Komplexität der Reparatur sehr gut verlaufen. Die Reparatur wurde auf einer temporären 400 Quadratmeter großen Reparaturplattform durchgeführt, die auf dem trockenen Meeresboden errichtet wurde. Dank dieser innovativen Lösung konnten wir den Zeitplan für die Reparatur einhalten und Ersatzkabel einsparen“, so Kimmo Nepola, Leiter des Referats bei Fingrid.
Die EstLink 2-Verbindung fiel am Freitag, dem 26.1.2024, aus. Der Fehler wurde schnell an der estnischen Küste lokalisiert. Die genaue Stelle des Fehlers wurde Anfang März gefunden, woraufhin die Reparaturarbeiten begannen.
Der Ausfall der Stromübertragungsverbindung hatte keine Auswirkungen auf das Funktionieren des finnischen Stromnetzes, doch wurde durch die Störung die Stromübertragungskapazität zwischen den beiden Ländern vorübergehend um 650 MW reduziert.